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„diese Einheit in ihrer ganzen Entwicklung durch sich selbst zu U
„wissen... Wirklich ist der Geist nur, indem er sich selbst als a
„absoluten Geist weils; und dies weils er in der Wissenschaft 3
„Der Geist producirt sich als Natur, als Staat; jene ist sein be-
„wWuflstloses Thun, worin er sich ein Anderes, nicht als Geist ist: Ks
„im Staat, in den Thaten und im Leben der Geschichte, wie n
„auch der Kunst, bringt er sich zwar auf bewulste Weise hervor, m
„weils von mancherlei Arten seiner Wirklichkeit, jedoch auch nur mehr 4
„von Arten derselben. Aber nur in der Wissenschaft weils e a
„von sich als absolutem Geist; und dies Wissen allein, der Geist, Kr
„ist seine wahrhafte Existenz“. Sn
Das Nähere über die Stellung der Kunst zur Philosophie nn
sowie auch zur Religion wird später bei der Kritik der Hegel’schen die
Aesthetik erörtert werden’); ebenso die Art und Weise, wie Hegel LS
die Kunst überhaupt in sein wissenschaftliches System einordnet
und welche Stellung seine Aesthetik — die erste überhaupt, welche
den Versuch gemacht hat, das ganze Gebiet des Schönen und der
unst dem Begreifen zu unterwerfen — in der Entwicklung der;
ästhetischen Idee einnimmt. Diese Uebersicht üher den Fortgang [Erste
des philosophischen Denkens in dieser Periode bis zu seinem ersten Roma
Hauptabschlufs, über welchen wir im Princip auch heute noch —
genau betrachtet — kaum anders als negativ erst hinausgekommen
sind, sollte nur einen Leitfaden für die Verständigung über die Ent-
wicklung der Aesthetik innerhalb dieses Fortganges darbieten. Wir,
haben hiebei also, indem wir uns unsrer speciellem Aufgabe, näm-
lich der Kritik der in dieser Periode auftretenden ästhetischen Sy- Den; 4
steme zuwenden, zunächst wieder an die kantische Po oularästhetik Ad
anzuknüpfen. [auftre
| 392. Zuvor jedoch ist eine andere Betrachtung anzustellen; Gesch
nämlich über die Lage des ästhetischen Bewufstseins jener
Z eit im Anfange dieser Periode überhaupt. nd
| Bei der Einleitung in die Geschichte der Aesthetik der zweiten der Ku
Periode, d. h. des 18. Jahrhunderts, wurde eine ähnliche Betrachtung fen, did
unter der Ueberschrift: „Sprung über das Mittelalter“ der Uebersicht a
nn die Standpunkte der damaligen Philosophie vorausgeschickt; 4
hier müssen wir eine solche der Uebersicht über die Standpunkte fol- F
gen lassen, weil die Stellung, welche die beiden Aeufserungsweisen in
des Geistes, nämlich des kunstgeschichtlichen und des kunstphiloso- ich
phirenden, zu einander einnehmen, eine wesentlich veränderte. ist a
— Ta