° WO Ton Die in unsrer Darstellung nachgewiesene Ironie der aristotelischen Schil-
Rt, dh derung der krankhaften Ekstase hat weder Müller noch unsers Wissens
it sich a bis jetzt irgend Jemand erkannt; und dies mag der Grund von der offen-
%, Dämlich! bar schiefen Auslegung der aristotelischen Erörterung bei Müller sein.
blos Ge
AN
m 22. Zu No. 81 (S. 152): . . . ihre gemeinsame Eigenschaft sei dıe
E anschan Nachahmung . . .
et hatte, Stahr übersetzt das z0 0vvoloy mit im Ganzen genommen; doch dürfte
chen al dieser beschränkte und eigentlich unbestimmte Ausdruck dem griechi-
bin diese schen Wort hier um so weniger entsprechen, als ihm einerseits z&00
N Verwirdt vorausgeht, andrerseits Aristoteles damit in emphatischer Weise den Satz
8 nach chliefst. Auch fügt er hinzu: Öi@&00vcı Ö& A@Ainıor . . . womit also
passend gegen die in dem zö ovy0lory ausgedrückte Uebereinstimmung der Unterschied
prache angeführt wird. Ganz ähnlich ist der Gegensatz in Cap. IV. der Poetik,
der Ge- wo Aristoteles von der Gemeinsamkeit der zwei Ursachen, aus denen
13 Ist er alle Arten der Poesie entspringen, spricht und dann später ihre Unter-
0 Nach- schiede kenntlich macht. Hier braucht er statt zö ovyolor den Ausdruck
ort dem OA0s und statt ÖıxgEg0ovoı den dısomdodn (sc. u olcıc), ebenfalls mit
Sicherlich Hinzufügung des öe. Wenn man alle Zwischenerklärungen fortläfst, so
Wie oben lantet hier der Gegensatz so: Eoinxawot d& yeryHoaı ueV ÖXc06 hp MOLNTL-
CO gewor” uv miries Övo zwes (nämlich der Nachahmungstrieb und die Freude a
bines nich den Werken der Nachahmung) ... Öl&o7000n 08 nutk za 0lnsia KON N
Plotin_n zoincıs. Hierauf macht auch Teichmüller „Aristotelische F orschungen“
I. S. 2 aufmerksam, obschon er zuletzt, wie es scheint; auch auf die
Stahr’sche Auffassung zurückkommt.
TE Das 6ölcws übersetzt Stahr mit im Allgemeinen, was ungefähr auf das-
Cr selbe wie im Ganzen genommen herauskommt. Ein wesentliches Be-
denken unsrer Auffassung könnte in dem 7 zieiorn gefunden werden,
det Al- womit Aristoteles einer gewissen Art der Musik die Eigenschaft des
il eine achahmens absprechen zu wollen scheint, und das den Kommentatoren
1.8.33) schon so viel Kopfzerbrechen gemacht hat. Nachdem er nämlich die
dafs Die Epopöie, die Tragödie, die Komödie und die (lyrische‘) Dithyramben-
Yahnding dichtung namhaft gemacht, fährt er fort: xat 745 «UÄNTIAS % MhEiGTN
die vl AOL KLÖRQLOTLANGS, MÜCAL TUYYAVOUOLV OVCCL MLUNGELS 70 0UyOLOV was Stahr
nach def nd Andere übersetzen: „und dazu dem gröfsten Theil nach die Auletik
nilige „und Kitharistik“. Gräfenhan (Zur Poetik C. I. S. 7) sowie Her-
iten‘ del mann verstehen darunter den mit der Poesie verbundenen Theil dieser,
Fan beiden Künste, die sogenannte wıln %vdcQL6ts und «uincıs, wogegen
vn üller (11. 8. 356) mit Recht geltend macht, einmal, dafs dann Aristo-
anf ae eles geradezu Aulödie und Kitharödie gesagt haben würde, sodann, dafs
N er das Nachahmende der beiden Musikgattungen allein in die Har-
CE07S monie und den Rythmus (nicht in das Wort zugleich) setzt, während er
pe sonst bei den andern nachahmenden Künsten immer genau die Mittel der,
30720 | achahmung angiebt, und dafs auch ohnehin nach seiner Ansicht die Musik
Re auch ohne Wort (u&los &ysv Adyov) ein Tos besitzt. Müller selbst, nach
ng dem Vorgange Ulrici’s, versteht unter der % zieio7n die reine Instru-
ang (PP entalmusik und motivirt dies dadurch, dafs Aristoteles hier im Anfange
pobeit FE der Poetik, wo er das Wesen der Nachahmung noch nicht definiren
Inde Di konnte, dieselbe in der gewöhnlichen Bedeutung des Worts genommen,
der meh m den Lesern verständlich zu sein, also die begleitende Musik ausge-
it diese schlossen habe. Stahr folgt ihm in dieser Auffassung. Gervinus — um
Ya doch_auch der Kuriosität Rechnung zu tragen — (in_seinem Buch: Höän-
na PIaOM
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