nach- Ausdruck bedienen. Es wird immer nur darauf an-
Sauf- kommen, wie er es macht, ob er mit diesen Form-
ale of elementen sein Werk so zu gestalten vermag, daß es
» und einen bedeutenden Sinn, eine geschlossene und nach-
Form haltige Stimmung vermittelt.
Nach- Mitunter wird gesagt, daß ein Volk, eine Zeit in
rden. ihren Künstlern und Dichtern ihren Ausdruck finde.
eniale Für die Vergangenheit hat dies den Sinn, daß die
1eore- Künstler, als Menschen ihrer Zeit unvermeidlich von
a ver- ihr beeinflußt, ihre Ausdrucksmittel in der Weise ihrer
er sie Zeit wählen, und da ihr Ausdrucksvermögen ein be-
ı Fall sonders entwickeltes ist, den Menschen späterer Zeiten
t ent- diese Weise besonders zu versinnlichen und zu ver-
uaffen mitteln scheinen.
‚uben, Aber auch die Zeitgenossen glauben sehr oft im
eigen- Kunstwerk ihren eigenen Ausdruck zu finden, obwohl
e Fall dies eine Selbsttäuschung ist; denn sie vermögen sich
nstler eben nicht so auszudrücken. Aber das viele gemeinsame
h für der Menschennatur, besonders wenn sie einem Volk,
einer Gesellschaftsschicht, einer Zeit angehören, ermög-
n der licht es den Aufnehmenden, zum mindesten den Be-
°hnen, gabteren unter ihnen, nachschaffend ungefähr das
t ver- gleiche zu sehen und zu fühlen, wie der Künstler em-
Versen pfand. Und da die Künstler oft von Eindrücken aus-
;phäre gegangen sind, die auch die andern aufgenommen hatten,
t eine ohne sie in sich zu klarer Anschauung zu entwickeln, so
— wie finden diese, nachdem sie die Anschauung des Künstlers
weiter in sich aufgenommen haben, bis zu einem gewissen
oder Grade den Rückweg zu ihren eigenen Eindrücken; und
einem da sie infolge der Illusion das Aufgenommene in die
7 Federn, Das ästhetische Problem
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