Full text: Das aesthetische Problem

bie dra- ruht, fällt nicht durchaus mit seinem künstlerischen oder 
ı ersten poetischen Wert zusammen. Es gibt Autoren, wie 
letzten, Seribe, Sardou und viele andere, die durch Talent und 
ten Ka- Erfahrung eine dramatische Handlung gestalten können, 
chichte die jenen Bedingungen genügt, und deren Stücke doch 
Nusion, als Kunstwerke ohne Bedeutung sind. Erst die Bedeut- 
schung, samkeit der Gestaltung und die Klangwirkung der 
3 Oedi- Sprache, die Stimmung, von der das Werk erfüllt ist 
r „Ge- und die es hervorruft, macht es zum Kunstwerk. 
‚VOr- Da das Drama für die Aufführung bestimmt ist, so 
2 der bedarf es zu seiner Darstellung und Aufnahme der 
ücks in Mitwirkung sehr vieler anderer: Personen und Dinge. 
zilt das Seine Wirkung wird durch diese sinnliche Darstellung 
el, der im Vergleich zum Traumbild in der Phantasie außer- 
un, als ordentlich gesteigert, aber zugleich auf die bestimmten 
;ndeten auf der Bühne vorgeführten Bilder beschränkt. Hier- 
Vorten, bei fällt dem Spielleiter die wesentlichste Aufgabe zu, 
iel be: und mit Recht ist mit steigendem Kunstverständnis 
— dies seine Bedeutung immer mehr gewachsen. Seine Auf: 
einem gabe vor allem ist es, der Aufführung die einheitliche 
ıg des Form zu geben, das Spiel der mitwirkenden Schau- 
ır „Ge- spieler, das Bühnenbild und was sonst dazu gehört, vor 
gängen allem das Tempo, den Rhythmus, in dem ein Stück ge- 
»staltet spielt werden muß, dessen Wichtigkeit so oft übersehen 
ickeln, wird, so zu gestalten, daß die volle und stärkste Stim- 
ob. die mung hervorgerufen wird. 
sch ist Die oft erörterte Frage, wie weit der Spielleiter sich 
an die Worte und Anordnungen des Dichters zu halten 
uf der hat oder von ihnen abweichen darf, kann, soweit sie 
>» be- nicht eine urheberrechtliche, sondern eine künstlerische 
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