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MM Schneidern gibt es nur 2 Schreiner, die eigene Geschäfte haben.
m Die Häuser wurden bewohnt 1870 von 594, jetzt (April 1878)
5 von über 600 Köpfen.
1 Seit 3 Jahren sind stets sämmtliche Wohnungen besetzt ge-
m wesen; es konnte in dieser Zeit nur einem kleinen Theile der ein-
NY gebrachten Wohnungsbegehren entsprochen werden. Unter denen,
Mr die abgewiesen werden‘ mussten, befand sich eine namhafte An-
1 zahl von durchaus ordentlichen und ehrenwerthen Familien.
% Der schwache Punkt unserer Unternehmung sind die 12
% Werkstätten, von denen eine als Waschküche und eine andere
% als Kleinkinderbewahranstalt benutzt werden. 4 andere werden
I als Magazine benutzt, 3 dienen gegenwärtig als Wohnungen und
> nur 3 werden als Werkstätten benutzt.«
/ 0 Ein zweites grösseres genossenschaftliches Bauunternehmen
s ist der auf Anregung der gemeinnützigen Gesellschaft in Neu-
ud münster im Jahr 1872 gegründete „Actienbauverein Zürich“,
A nach dessen Plane im Ganzen gebaut werden sollen: in Ausser-
sihl 31, in Hottingen 28 Häuser; von diesen sollen in diesem
8 Jahre noch 20 fertig werden. Bis jetzt sind im Bau begriffen
in Hottingen 4, in Aussersihl 8 Häuser. Jedes Haus ist ein
Doppelgebäude, welches 2—4 Wohnungen enthält. Jede Woh-
nung besteht aus 3 Zimmern und 1—2 Kammern.
; Die Häuser sind zum Verkaufe durch allmähliche Abzahlung
© bestimmt. Nach $ 4 des Reglements der Betriebscommission
5 muss die vom Bewerber zu leistende Anzahlung wenigstens
“ Fr. 1000, bei Heimwesen im Werthe von über Fr. 10,000
ıt wenigstens 10 °%/,des Werthes betragen.
7 Die monatliche Abzahlung ($ 5) beträgt, die Verzinsung
d des Capitals und dessen Amortisation zusammengenommen , in
der Regel nicht weniger als ?/, °/, des Werthes; ausnahmsweise
= kann sie, besonders bei grösserer Anzahlung, bis auf !/, °%, er-
Is mässigt werden. Sie ist an den Verwalter zu entrichten.
© Sobald an den Kaufpreis sammt Mobiliarschatzung und
J Verwendungscontfo mindestens !/. abbezahlt ist, ist die Direction