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und da auch diese dem lebhaften Bedürfnisse noch bei weitem
nicht genügen werden, so beabsichtigt man eine Erhöhung des
gegenwärtig nur 158,000 Fr. betragenden Actiencapitals. Für ;
dasselbe hat sich im ersten Geschäftsjahre nicht nur der normale
Zins von 4!/, °/,, sondern noch ein weiterer Gewinn von 2600 fü
Fr. ergeben, der aber statutenmässig nicht zum Nutzen der »
Actionäre verwendet wird.
2, Kanton Basel. In Basel war es die gemeinnützige Ge- A
sellschaft, die schon seit dem Jahre 1851 versucht hat, den h:
Arbeitern billige Wohnungen zu verschaffen. Sie baute mehrere aı
Häuser, die sich namentlich dadurch auszeichnen, dass zu jeder al
Wohnung ein Garten von nicht zu beschränktem Umfange ge- fP
hört. Im Ganzen wurde ein Capital von über 100,000 Fr. für KR
den Bau von Arbeiterwohnungen verwendet. E
Im Jahre 1870 gründete man in Basel eine „Baugesellschaft 8.
für Arbeiterwohnungen“ mit dem bedeutenden Capitale von Fr.
327,300, die bis zum December 1871 für 3273 Actien eingezahlt W
worden waren. n
Das Unternehmen ist ein durchaus gemeinnütziges; die ge
mühevolle Verwaltung wird unentgeltlich geführt und die Actio- zı
näre begnügen sich mit einem Zins von 4 °%,.
Die Bodenankäufe bestanden aus:
1. 12,772 Quadratmeter ä 3!/, Fr. im Bachlettenquartier ; a
2... 15,257 > » » » in Kleinbasel;
3. Der Ramsperger’schen Liegenschaft für 62,500 Fr.;
4. Einer für 54,890 Fr. angekauften und mit 15,110 Fr.
Gewinn wieder verkauften Besitzung. si
An Häusern wurden bis Ende April 1873
36 vollendet und bezogen, .
3l in Bau genommen, b
41 in Accord gegeben, aber noch nicht begonnen.
Diese Leistung darf, namentlich im Hinblick auf die viel- nn
fachen Störungen, denen alle Bauunternehmungen in Basel aus-
gesetzt waren, als eine sehr befriedigende betrachtet werden.
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