Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (1. Band)

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ni III. Sanitarifde Verhältnife. 
Die Hebung der Gesundheit des Volkes gehört mit zu den 
ersten Erfordernissen einer Verbesserung der sozialen Zustände. 
Das menschliche Elend rührt zum grossen Theil von geschwächter 
Gesundheit her, welche nicht nur erwerbsunfähig macht, sondern 
ausserdem noch fremde Arbeits- und Kapitalkräfte in Anspruch 
nimmt. Arbeiterfamilien, welche oft von Krankheiten heimgesucht 
werden, werden nur selten vorwärts kommen. In ungesunder Luft 
pflegen auch Geist- und Wille zu erschlaffen. — Die in dem 
speziellen Theile unseres Berichtes zuerst behandelten Wohnungs- 
und Nahrungs-Verhältnisse gehören allerdings zu den wichtigsten 
Dingen in sanitarischer. Hinsicht, allein es ist darin noch nicht 
Alles enthalten, sonst würden die Reichen nie von Krankheiten 
oder Gebrechen heimgesucht werden. Zu den wichtigsten praktischen 
Aufgaben der Gemeinnützigkeit gehört ‚heutzutage unbedingt die 
öffentliche Gesundheitspflege, die Förderung aller Mass- 
regeln, welche Volkskrankheiten verhüten, oder wo sie ausgebrochen 
sind, die weitere Verbreitung verhindern. — Die sanitarischen 
Verhältnisse der schweizerischen Arbeiterbevölkerung müssen ZzuU- 
nächst von diesem allgemeinen Standpunkt aus und sodann von 
dem speziellen Gesichtspunkte einzelner gesundheitsschädlicher 
Beschäftigungen aus beleuchtet werden. 
Das Schweizerland ist im Allgemeinen gesund und wurde 
bisher nur selten von Epidemien heimgesucht. Es trifft zwar 
heutzutage nicht mehr zu, was Moynier in seiner Schrift: « Les 
institutions ouvrieres de la Suisse » im Jahr 1867 schrieb, dass 
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