Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (1. Band)

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USE von dem. anzunehmen wäre, dass es Vergiftung sei, sondern dass 
ZU die meisten Krankheiten die gleichen Ursachen haben, wie in 
ML andern Geschäften und bei den Landwirthen. Eine ganz unerklär- 
ınen liche Erscheinung bei uns ist noch in dieser Beziehung zu erwähnen, 
yute dass unter den Arbeitern, die in geheizten und trockenen Lokalen 
also ohne allen Einfluss‘ von Farbenausdünstung arbeiten, sich in der 
es Regel mehr Krankheiten zeigen, als z. B. in der Farbküche, wo 
refls die Arbeiter die Farben kochen und allen Ausdünstungen der 
dem Chemikalien ausgesetzt sind, oder in der Färberei, wo Dampf und 
Hen Feuchtigkeit oder bei den Chlorkuppen, wo stets sich freies Chlor 
en entwickelt. Die Ursache dieser Erscheinung ist wohl einzig darin 
hein zu suchen, dass die Lokale geräumig, gross und mit Ventilation 
versehen sind und im Winter nicht geheizt werden, so dass sich 
SEIN die Leute wärmer kleiden und daher Erkältungen nicht ausgesetzt 
. sind. » 
ABLE Schliesslich verdient noch ein bei Besprechung der Frage des 
N Doppeldrucks in schweizerischen Zeitungen gemachter Vorschlag 
die erwähnt zu werden, dahin gehend, « der Bundesrath sollte einen 
olle internationalen Vertrag über gemeinsame Massregeln gegen gefähr- 
ıckt liche Verwendung von Giften in der Industrie anregen. » Man 
„2. erwähnte zur Begründung dieses Vorschlages als Thatsache, « dass 
LE nach den Versicherungen aller Chemiker unzählige Menschen durch 
1em jene industriellen Manipulationen mit Kleidungsstoffen, Tapeten, 
Ma Vorhängen, Nahrungsstoffen, Spielwaaren ete. geschädigt werden, 
les wenn auch die Schädigung nur in wenigen Fällen zum vollständigen 
hon Siechthum führe. Eine Ablehnung nützlicher Vorkehrungen sollte 
‚ellt von keiner Regierung zu befürchten sein, sobald durch einen 
1X internationalen Vertrag eine Garantie dafür geboten werde, dass die 
te Industrie des eigenen Landes nicht. zu Gunsten einer konkurriren- 
PO den gelähmt wird. » 
ns Zu den sanitarischen Uebelständen des Fabrikwesens gehört 
BOT ferner die in Farbwaarenfabriken vorkommende Bleikolik. Die 
zte, HH. Gebrüder Pfister in Schaffhausen theilen uns mit, dass den 
1eN, Arbeitern von den Prinzipalen ein Gegenmittel in Pulverform
	        
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