‚ESSEN »einem Gesetzentwurf zur Revision der Bundesverfassung die
»Regulirung des Schuldbetreibungs- und des Concursver-
)ringt »fahrens beizugeben und diese zu einer allgemein schwei-
»zerischen , gleichmässigen zu machen, sowie freie Nieder-
fanzt »lassung des schweizerischen Bürgers und Niedergelassenen
en. »im Territorium der ganzen Schweiz, eine eidgenössische
sinkt. »Civilprocessordnung und ein gemeinsames eidgenössisches,
aÖR- »Obligationen-Handels- und Wechselrecht darin aufzunehmen,
»endlich die Entschädigungspflicht der Eisenbahnen gegen-
‚Ge »über dem geschädigten Empfänger in gerechter Weise zu
»erhöhen und zu regeln.«
+ und Die Kleingewerbtreibenden der Schweiz sehen sich durch
die den Verkehr hemmende Scheidewand von 25 Kantonalgesetz-
gebungen mit ihren kleinen Forderungen so beeinträchtigt, dass
; alle sie in zahlreichen Fällen lieber auf den Verkehr über die Kan-
’illen tonsgrenze hinüber verzichten. Sie verlangen daher im Bunde
mit den Arbeitern, dass das Verkehrsrecht sowie alle bersön-
ı den lichen und staatsbürgerlichen Grundrechte der Bundesangehörigen
Jinge von der Kantonalsouverainetät unabhängig und zur Bundessache
Fort- gemacht werden. Die neueste wirthschaftlich befreiende Gesetz-
ıdere gebung Deutschlands, welche die Schranken des Erwerbs, der
ingel Niederlassung, der Verehelichung entfernt und allen Deutschen
Ver- für den ganzen Umfang des Bundesgebiets ein gemeinsames In-
1871 digenat' zusichert, hat in der Schweiz überall die Ueberzeugung
schen hervorgerufen, »dass der schweizerische Staatsbürger unbedingt
eines ähnlicher Bestimmungen bedürfe, damit er wisse, was er in allen
oder- Gauen seines Vaterlandes an bürgerlichen Rechten und Freiheiten
inde- beanspruchen darf, ohne dass ihn die Souverainetät eines Kantons
ı des oder einer Gemeinde am Genusse dieser Rechte hindern kann.«
(s. »Arbeiterzeitung« von Zürich vom 6. Mai 1871.)
erks- Alle liberalen Staatsmänner und wahren Arbeiterfreunde der
ition Schweiz haben sich in diesen Forderungen mit dem Arbeiter-
„ die stande vereinigt. Besonders nachdrücklich erhob damals der
bekannte Pfarrer Bitzius seine Stimme, indem er in derber