Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (1. Band)

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nd wir friedenheit ist das an vielen Orten stattfindende Fernstehen des 
es und Principals vom Arbeiter, was beim Arbeiter Misstrauen erzeugt. 
n Com- Ebenso erachte ich auch, dass grosser Luxus von Seiten des 
d wenn Fabrikherrn den Arbeiter neidisch macht. Er fühlt, dass der 
o wäre zu grosse Abstand unberechtigt ist und fragt mit Recht, woher 
«küchen kommt Alles? -— anderer allgemeiner Uebelstände des Luxus 
ützigen nicht zu gedenken.« 
schaften Diese Ansicht ist auch in weiteren Kreisen von schweizerischen 
kum zu Unternehmern zum Öffentlichen Ausdruck gekommen. Die im 
aat da, Vorstande der Bonner Konferenz vertretenen Schweizer Fabrikan- 
let hat, ten hielten im October 1871 eine besondere schweizerische Con- 
immun- ferenz, die Arbeiterfrage betreffend, welche Männer aus fast allen 
sch aus- industriellen Kantonen, meist Industrielle, vereinigte und in 
ermöge. welcher die Unternehmer selbst allseitig darin einverstanden waren, 
ıt daher dass ihre Aufgabe darin bestehe, mit der sozialen Reform bei 
sich selbst anzufangen, durch das Beispiel der eigenen Thätigkeit 
mächtigt, und Genügsamkeit, sowie durch rege Theilnahme an den Vereins- 
er Rech- und Fortbildungsbestrebungen der Arbeiter den socialen Fort- 
Pan den schritt zu fördern .und namentlich auch bessere persönliche Be- 
senschaft ziehungen zu den Arbeitern zu pflegen. »Man verhehlte sich 
hat sich nicht, dass die öffentliche Meinung durchaus nicht mehr wie 
Ss; Bericht früher nur für die Fabrikanten Partei nehme, sondern die tiefere 
ewährten Berechtigung der sozialen Bewegung anerkenne. Man warnte, 
hart zu urtheilen über Arbeiter, die mit der Noth des Lebens 
Bericht- kämpfen und so viele unnütze und unsittliche Verschwendung 
ınge die neben sich beobachten. Die ganze moderne Gesellschaft leide 
iten mit an dem Uebel des Materialismus, welches man söO gern dem 
von den Arbeiter aufbürde. Eine Reaction gegen diese Anbetung ‘der 
Launen Materie könne nicht ausbleiben. Die Erziehung müsse eine andere 
;ern viel werden. Aber der Fabrikantenstand solle damit nicht auf den 
iten des Staat warten, sondern eingedenk des Spruches: »Wie der Herr, 
er Unter- so der Knecht« mit sich selbst anfangen. Der Arbeiter wolle 
‚cibt ein auch im Angesichte des Herrn den Schweiss sehen. Wenn der- 
ır Unzu- selbe nicht mitschaffe, sondern den Ertrag der gemeinsamen
	        
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