Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (2. Band)

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enden: ich einen Arbeiter oder einen Lehrling, so kommt Niemand, verlange ich 
a sind aber einen Commis, welcher mich vielleicht in der Führung meiner Bücher unter- 
‚ Vers stützen soll, so kommen und melden sich unzählige. Es will eben jetzt 
DArCn: Niemand mehr Handwerker sein. Auch hierin liegt ein Grund, dass das 
‚ürich Kunsthandwerk immer mehr zerfällt, weil sich die Intelligenz demselben zu 
6 Fr. wenig zuwendet. » —— 
beiter Weiter berichtet uns Hr. Eggeling, dass er jetzt angefangen habe, Lehr- 
nichts lingen keine Kost und Logis zu geben, sondern sie bei ihren Eltern wohnen 
‚ dass zu lassen, ihnen dafür aber von Anfang an einen kleinen Lohn mit jährlicher 
ı Aus- Steigerung zu gewähren. 
saunt 
Referent fügt an diese Mittheilungen von Züricher Meistern 
ıchen, noch die Resultate einer kleinen Enquete, welche Hr. Fr. Gra- 
auch . . 
En berg, Lehrer einer Handwerker-Fortbildungsschule in Neu- 
einen münster bei Zürich, auf unsere Anregung gegen Ende des Jahres 
iltern, 1872 unternommen hat. Diese Enquete bezieht sich auf. die 
RUN Handwerkerverhältnisse von 2 Aussengemeinden der Stadt 
; aber Zürich. Hr. Graberg hatte Formulare nach dem auf Seite 139 er- 
a Jung wähnten Wortlaut an mehr als 30 Handwerker vertheilt und 
Mon von 14 Meistern Antworten erhalten, welche nicht werthlos sind, 
jeren. . . 
nchr da sie 12 verschiedene Handwerke betreffen. 
unter Die Gründung des Geschäftes fiel bei einem Meister 
N Putra in das Jahr 1821, bei zwei anderen in die Jahre 1830 u. 1832, 
aptoir- bei mehreren in die Vierziger Jahre, nur bei wenigen in die 
naben neuere Zeit; das jüngste Geschäft wurde im Jahre 1868 begründet. 
halten . ; . 
ihnen Die Zahl der Gesellen hatte sich in den meisten Ge- 
ind es, schäften seit der Gründung vermehrt, bei einzelnen recht be- 
 ehie deutend; so bei einem Baumeister von 10—16 (1865) auf 14 
echtes . Cn ° > 
mE bis 35; bei einem andern Baumeister von 20—60 (1861) auf 
Hand- 60—140; bei einem Zimmermeister von 2—6 (1830) auf 24; 
| doch bei einem Steinhauermeister von 4 (1858) auf 50. Bei einem 
nab . ; . . 
N in Schreinermeister hatte sich die Zahl der Gesellen von 5 (1849) 
’mann, auf 2 vermindert. Ein Malermeister gab an, dass er im Som- 
welche mer 5—6, im Winter höchstens 2 Arbeiter beschäftige. 
ihrend . . 
ıssicht In Betreff des Lohnes hatten diese 14 Meister folgende 
rlange Angaben gemacht:
	        
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