Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (2. Band)

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influss auf die Der Fortschritt vom Tagelohn zum Stücklohn ist indessen 
Maxime vieler nur der Anfang zu weiteren Versuchen, bessere Methoden der 
veitern billige Auslohnung der Arbeit einzuführen. Man ist vom KEinzelaccord 
on Suppenan- auf den Gruppenaccord gekommen und hat in neuerer Zeit viel- 
yitteln, Milch, fach versucht, auch einen sogen. Assecuranzlohn, sowie Prämien, 
- und Hülfs- Gratificationen, Gewinnantheile und auch förmliche Theilhaber- 
it zu den Ge- schaft der Arbeiter am Geschäfte (industrial partnership) in 
- die lebenden Anwendung zu bringen. 
‚ssen sich auch Die Schweiz ist dasjenige Industrieland, welches nach Eng- 
se Unterschiede Jand vielleicht die vielseitigsten praktischen Versuche mit solchen 
neuen Lohnzahlungsmethoden aufzuweisen hat. Referent wird 
Ile industriellen dieselben, soweit sie ihm bekannt geworden sind, näher zu be- 
erfinderisch zu schreiben suchen und will hier vorerst nur im Allgemeinen 
niss zu den Ge- erwähnen, dass der schweizerische Unternehmerstand es sehr 
enzfähigkeit des bedenklich findet, die Gewinnbetheiligung als ein weltbeglücken- 
n Zwecke inner- des Princip, als eine absolute Forderung der Gerechtigkeit auf- 
zum Stunden- zufassen, und darin höchstens eine Methode der Lohnzahlung 
ber Verkürzung oder Lohnaufbesserung erblicken will, deren Einführung je nach 
-beitstages WVOr- den Umständen dem Geschäft nützlich sein und die Menschen 
‚hritt vom Zeit- als solche erheben kann, aber doch nur in denjenigen Fällen, wo 
allen denjenigen die Natur der Sache eine Betheiligung zulässt, räthlich sein 
im Accord taxirt wird. Die socialistische Forderung der allgemeinen »Ersetzung 
ye bekommt da, des Arbeitslohnes durch den Arbeitsertrag«, welche auf einer 
‚elben Lohn wie Verkennung der Lebensbedingungen unserer modernen Gross- 
‚s Streben nach industrie beruht, hat der ruhigen Erörterung der Gewinnbethei- 
sondern die der ligungsfrage wohl’am meisten Eintrag gethan. Der Arbeitslohn 
urch den Hebel als solcher darf in der Regel nicht von Gewinn oder Verlust 
ner geweckt und beeinflusst werden, weil der Arbeiter von seinem Lohn leben 
s»itenden Klassen muss. und nicht von dem wechselnden Ertrag der Production 
hrt sich der Er- abhängen darf. Der Arbeitslohn ist ein Vorschuss des Arbeit- 
und Pflichtgefühl gebers für bestimmte Leistungen in der Production. Diese 
»hmung geweckt. Arbeitsleistungen müssen in üblicher Weise vergütet werden, 
n denen Fabriken mag nun das fertige Product schliesslich mit Gewinn oder Ver- 
an können. lust verkauft werden. Der schliessliche Erlös aus den fertigen
	        
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