Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (2. Band)

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X Der Fortschritt im letzten Jahrzehnt wird wohl mindestens ebenso 
gross sein wie in frühern Jahrzehnten, sobald man berücksichtigt, 
dass sich das letzte Jahrzehnt vor den vorangegangenen des 
Jahrhunderts durch eine allgemeine Erhöhung der Arbeitslöhne 
und Verbesserung des Wohlstandes auszeichnet. Uebrigens gibt 
es dafür auch noch ganz besondere statistische Ausweise. Nach 
dem letzten Specialbericht des Herrn Diacon Spyri über die Spar- 
kasse des Kantons Zürich von 1868/69 und 1869/70 gab es 
im Kanton Zürich 
1835 : 11,686 Sparkassebücher mit 2,153,600 Fr. Einlagen. 
1852 : 43,007 » » 6,222,368 » » 
1862 : 74,676 » 12,750,687 >» > 
1869 : 84,584 >» 19,039,926 » » 
Weiter ist dem Referenten ein werthvoller Bericht über die 
Operationen der »Caisse d’Epargne de Neuchätel« von 1861—1870 
zugegangen. Diese Kasse ist ein über den ganzen Kanton Neuen- 
burg verbreitetes Institut mit mehr als 30 Filialbureaux. Nach 
dem Bericht gab es: 
1870 : 17,087 Einleger mit 14,297,849 Fr. 15 Cts. 
1860 : 11,386 » » 8,7490.5335 » OS > 
Zunahme 
seit 1860 : 5,701 Einleger mit 5,548,315 Fr. 57 Cts. 
Dies ergibt eine jährliche Zunahme von 570 Einlegern und 
554,831 Fr. 55 Cts. Im Jahre 1870 wurden trotz des Kriegs 
11,631 Einlagen (darunter 1952 neue) im Gesammtbetrage von 
1,825,878 Fr. 50 Cts. gemacht. Die durchschnittliche Einlage 
betrug im Jahr 1870 : 157 Fr. und im Jahr 1860 : 168, ein 
. Beweis, dass die kleinen Sparer diese Kassen immer mehr be- 
nutzen, während die grössern Sparer sich mehr andern Anlegungen 
5 zuwenden. Es ergibt sich dies noch deutlicher aus der nach- 
nn stehenden Tabelle, wonach sich die Summe der Einlagen von 
4000 Fr. und darüber seit 1860 vermindert hat, während alle
	        
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