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40,000 und der Reservefond ist bereits auf Fr. 29,708. 38 an-
gestiegen. —
Anlangend endlich die schweizerischen Productivgenossen-
schaften, so sind dem Referenten 14 derartige Associationen be-
kannt geworden, nämlich: 5 Schneidergenossenschaften in Lau-
sanne, Genf, Neuenburg, Basel, Zürich; 2 Schuhmacher-Genossen-
schaften in Genf und Basel; 1 Buchdrucker-Genossenschaft in
Genf; 1 Blechschmied-Genossenschaft in Genf; 1 Lithographen-
Genossenschaft in Zürich; 1 Mechaniker-Genossenschaft in Zürich; ;
1 Maler-Genossenschaft in Zürich; 1 Stickerei-Genossenschaft in
St. Gallen; 1 Buchdrucker-Genossenschaft in Zürich, welche je-
doch durch Umwandlung einer bereits bestehenden Privat-Buch-
druckerei in eine Genossenschafts-Buchdruckerei entstanden ist.
Verschiedene Productiv-Genossenschaften sind wieder eingegangen,
z. B. eine Steinhauer-Genossenschaft in Zürich, eine Maurer-
Genossenschaft in Lausanne, welche dort im Jahre 1869 durch
den Maurerstrike entstanden war, ferner eine Schreiner-Genossen-
schaft in Lausanne, eine Schneider-Genossenschaft in Winterthur
und eine Genossenschaft in Neuenburg.
Referent hat aus dem ihm vorliegenden Material über die
Geschichte und Entwicklung der schweizerischen Productiv-Ge-
nossenschaften den Eindruck gewonnen, dass man es dabei mit
Institutionen zu thun hat, die ganz ebenso wie Privatunterneh-
mungen von den an der Spitze stehenden Persönlichkeiten und
von der im Geschäfte selbst bestehenden Ordnung resp. Unter-
ordnung der Glieder abhängig sind. Die Urtheile über Productiv-
Genossenschaften sind unter den Handwerkern und Arbeitern
wie im übrigen Publikum ungemein verschieden. Die selbst-
ständigen grösseren Handwerker scheinen diese Concurrenz wenig
zu fürchten. So schreibt uns ein grösserer Meister: »Die Pro-
ductivgenossenschaften werden an den jetzigen Verhältnissen
wenig ändern; denn grosse Genossenschaften werden an der
Vielseitigkeit des menschlichen Urtheils zu Grunde gehen und
kleine, wie solche bestehen, sind eben doch keine andern Ver-
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