mel schon eingegangen und die andern werden sich erst noch be-
den währen müssen. Die Verhandlungen der Zürcher statistisch-
20 volkswirthschaftlichen Gesellschaft lassen “schliessen, dass der
HM Lohn der Genossenschaftsmitglieder gewöhnlich nicht höher sein
AS wird, als der Lohn von Arbeitern bei grossen Privatunternehmern,
;hen So haben Mitglieder der neubegründeten Zürcher Schneider-Ge-
SL nossenschaft früher als Gesellen der ersten Schneidermeister ZzuU-
jetzt weilen 6—7 Fr. täglich verdienen können, während sie bei
des Gründung der Genossenschaft mit etwa 5 Fr. täglich zufrieden
bt.« sein mussten. Aber diese Thatsache spricht an sich noch nicht
der gegen den Versuch tüchtiger Arbeiter, sich selbsständig zu
und- machen, da sie hoffen, dass ihnen ihre momentanen Opfer später
A vergütet werden.
und In Betreff der Genfer Schneider-Genossenschaft ist uns
An ebenfalls berichtet worden, dass der Zuschneider sich bei der
ülfs- Genossenschaft schlechter stehe als bei einem Principal und viel
bald Mühe und Verantwortung habe, wofür ihm jedoch die grössere
. Selbstständigkeit und freiere Bewegung Ersatz biete.
Sich Die Genfer Schneider-Genossenschaft; welche aus der inter-
kein nationalen Schneider-Section hervorgegangen ist und aus 68
1 20 Mitgliedern besteht, bietet dadurch ein ganz besonderes Interesse,
An dass sie das Problem einer Vereinigung der Interessen der
GE Producenten und der Consumenten durch Gewinnbetheiligung
Kun- der Consumenten zu lösen sucht und dem Arbeiter Erhöhung
SO des Arbeitslohnes, dem Kunden wohlfeilere Käufe zusichert.
ıtlich Diese Genfer Genossenschaft eröffnete — nach den unserm
schaft Gewährsmann von einem Mitgliede der Genossenschaft ge-
durch machten mündlichen Mittheilungen — ihren Betrieb am 15.
t_be- Februar 1870. Man fing mit 648 Fr. an, die man unter sich
. aufbrachte, wovon 500 Fr. für die Einrichtung und. 148 Fr.
tionen für Futter und Knöpfe verwandt wurden. Die Crimmitzschauer
el Zu Spinner- und Weber-Genossenschaft hatte der Genfer Schneider-
Qi0SEr Section schon seit Januar 1869 ein Stofflager für etwa 6000 Fr.
en ist auf Credit überlassen. Das Tuch war aber nicht gut ausge
269