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rung das Journal, um nicht Oel ins Feuer zu giessen, bis jetzt vermieden hat,
erei? Partei zu ergreifen und selbst die Fragen zu discutiren, sich auf die Ver-
chem öffentlichung der Documente und nöthigenfalls der Briefe beschränkend, die
Und ihm von beiden Seiten eingesandt werden.) Der dritte Redner, Hr. Cam-
sche bessedes, Inspector der Primarschulen, empfiehlt den Gedanken eines
elche Schiedsgerichtes, und die Versammlung hat denn auch beschlossen, das
hren. Arbeitsbegehren erst der Regierung einzureichen, wenn die Meister die An-
heute nahme des fraglichen Schiedsgerichtes verweigern. Die Versammlung hat
wird, sich gegen 9 Uhr getrennt.
ver- Ihre Aufgabe wurde in eigenthümlicher Weise durch die Discussion
‚egen vereinfacht, die einige Stunden vorher im Grossen Rath stattfand. Hr. Du-
Bund chosal hatte schon seinerseits und in seinem persönlichen Namen das Ver-
ıpital langen formulirt, dass der Regierungsrath irgend eine grosse Arbeit im öffent-
dern lichen Nutzen zur Ausführung bringe, um die feiernden Arbeiter zu beschäf-
tigen. Duchosal hat keine Partei genommen, weder für die Internationale
Äm- noch für die Arbeitseinstellung, weder für die Meister noch für die Arbeiter ;
‚ben, er ist einzig von dem Gesichtspunkt ausgegangen, die grosse Noth zu erleich-
nale, tern. Aber es war für Staatsrath Camperio ein Leichtes, das Anormale und
lann, Exorbitante, das in einer solchen Massregel läge, nachzuweisen; er behaup-
icht tete nachdrücklichst, dass Arbeit in Genf im Ueberfluss sich finde, dass es
ders- sogar dringende Arbeit gebe, und dass dieselbe viel besser bezahlt werde,
einer als es durch den Staat geschehen könnte. (Camperio sagte u. A.: « Die
#rotz Arbeit sei da wie ein gedeckter Tisch, an den man sich nur zu setzen
den; brauche; man könne bis nach Paris gehen, ehe man mehr Verdienst finde
citen als in Genf, wo ein Taglohn von Fr. 83..25, Fr. 4. 50, Fr. 5, ja Fr. 10—12
gen, bei Stückarbeit gemacht werde; als Ersatz für diesen Verdienst suche man
| nun beim Staat eine Anstellung für Fr. 2, um nicht Hungers zu sterben !)
Dieser Vorgang im Grossen Rath hatte keine Folgen; aber er hat
lung niederschlagend auf die Versammlung am Abend gewirkt; man hat gesehen,
viele dass der Regierungsrath dieser beständigen Kämpfe müde zu werden beginnt,
irod, und die Grevisten suchen nur ein Mittel, um sich auf ehrenvolle Weise wieder
vn an die Arbeit zu machen.
aats-
Drei (Genf. Correspondenz vom 16. Juli 1870.) Im Augenblick, da ich
sich Ihnen schreibe, Samstag Nachts 11 Uhr, kann man fast sagen, dass die
scht Gröve beendigt ist, und wir können uns nur darüber freuen. Angesichts
fest- der gegenwärtigen Umstände und nach der vom Bundesrath in dieser Be-
ver- ziehung an den Kanton gerichteten Einladung haben die Meister diesen
lent, Nachmittag beschlossen, ihre Werkstätten mit nächstem Montag zu den
nem frühern Bedingungen wieder zu eröffnen. Fast im nämlichen Augenblick
viel beschlossen einige radicale Bürger nach genommener Rücksprache mit einigen
das Arbeitern der Internationalen, auf heute Abend eine Volksversammlung ein-
attes zuberufen und den Arbeitern die Beendigung der Greve und die Wieder-
dass aufnahme der Arbeiten vorzuschlagen. Diese Versammlung hat eben statt-
DS