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kte dem Gewerken. Die Schreinerarbeiter wollten die ’Stückarbeit abschaffen, weil
sie nichts verdienten und die Meister nicht mehr geben wollten. Noch bevor
alle Aus- der Strike proclamirt wurde, fand die Arbeitgeberversammlung statt, die ich
mir wohl, im letzten Frageschema unter II. B (Massregeln der Arbeitgeber) erwähnte.
erstattet Auf den Beschluss dieser Versammlung hin, der wie bemerkt zwar nur mangel-
besagten haft durchgeführt wurde, sperrten wir die Arbeit ab, d.h. wir hielten den
in: Zuzug ferne und unterstützten die Durchreisenden und Abreisenden. Es
St. Gallen war also der « Lock out » gegen die Internationalen die Offensive und unsere
uf eigene Absperrung war der Gegenstoss, Der Kampf war am erbittertsten bei den
5 Wochen Schreinern, einerseits weil die Schreinermeister zu den ärgsten und thätig-
une den sten Gegnern der Arbeiterbewegung gehörten und andererseits, weil die
rt aur de Schreinerarbeiter bereits bestimmte Ansprüche gestellt hatten und zum Strike
rikenden organisirt waren, der aber, wie Sie aus dem Gesagten ersehen, eine Früh-
Zu fehlen geburt war. Aehnlichen aber minder acuten Verlauf nahm dieselbe Sache
ständie bei fast allen Gewerken. Endlich war man beiderseits der Spannung müde
die Sache und das drohende Gewitter endigte mit einem ganz unbedeutenden Platzregen,
der einige kleine Lohnerhöhungen hervorbrachte. Eine Zeit kann nur so
us cher: bestimmt werden, dass man die ganze Periode der Bewegung vom 30. April
ob die bis Ende October annimmt. / nn
ich Kangen __ Verzeihen Sie diese langen Auseinandersetzungen, ich hielt sie im Inter-
heitzeber eSSE der Sache nöthig und habe Ihnen nur wahre Angaben gemacht, ohne
m Gerner Schminke, denn ich liebe Aufrichtigkeit und Wahrheit vor Allem, auch wo
hine. des es bitter ist, die Wahrheit zu sagen. Ich gehe damit vollständig einig, Was
eit sofort Sie in Ihrem letzten Geehrten sagen, man solle in einem Kampfe die Sache,
der beiden nicht die Personen im Auge behalten. Ich schätze die Fersonen, welche
ähnliche sich mit der Arbeiterfrage befassen, stets hoch, namentlich die Gelehrten,
; auch wenn sie meine Gegner sind. Ich betrachte Sie übrigens nicht als
inste ung solchen; meine Gegner sind die Denkfaulen, d. h. diejenigen, welche sich
träge auf. gar nicht um die sociale Frage kümmern mögen, während dies die brennendste
che, da der ganzen Menschheit und der ganzen Zukunft ist. Dabei glaube ich, dass
nen yor bei gegenseitigem aufrichtigem Entgegenkommen beider Theile ein gutes
ONtESSCh Stück der sozialen Frage gelöst und der Sturm für lange Zeit beschworen
je werden könnte; aber die Menschheit scheint im Allgemeinen noch zu stark
N Comitt vom Egoismus angesteckt zu sein, als dass sich die Hoffnungen und Wünsche
mehr für der Aufrichtigen und Gutmeinenden, zu denen ich meinerseits Sie wie mich
nn, Zug zähle, so bald verwirklichen werden. »
em Herrn
end seine Nachdem wir im Vorstehenden verschiedene Vorwürfe gegen
it-Associe, einen betheiligten Hauptunternehmer, Herrn Grübler, abgedruckt
picht eine haben, lassen wir nunmehr auch die von demselben zu seiner
nz klares Rechtfertigung in St. Galler Blättern und in der Schweiz. Handels-
ı Guerilla- zeitung veröffentlichten Angaben folgen. Die erste Erklärung
ı fast allen des Herrn Grübler lautete: