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x von weniger Zeit er arbeite. Auch beharrten sie nicht auf dem Mini-
KR mum des Taglohnes von 3 Fr. für jedem Arbeiter, nachdem die
irten Meister an die Abgeordneten der Arbeiter selber appellirten, ob
° mit sie es billig fänden, dass ein schlechter Arbeiter fast gleich bezahlt
ander sei wie ein guter. Dagegen gingen die Meister bereitwillig auf
ätten nn . ;
eser andere billige Lohnerhöhungen der Arbeiter ein. »
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und
vn 10. Arbeitseinstellungen im Kanton Zürich.
rde- Der Kanton Zürich ist nach Genf der bisher am meisten
Os von Arbeitseinstellungen heimgesuchte Kanton. Dieselben haben
San jedoch die eigentliche Fabrikindustrie fast ganz unberührt gelassen
ater- und sich vorzugsweise auf die Handwerks-Industrie beschränkt.
a Es haben in Zürich Arbeitseinstellungen von Schuhmachern,
Schreinern, Buchbindern, Metallarbeitern, Schmieden und Wagnern,
fehle Maurer und Zimmerleuten stattgefunden. In Winterthur haben
Veise die Schuhmachergesellen zwei Mal längere Zeit die Arbeit ein-
BD gestellt. Von Strikes in Fabriken ist dem Referenten nur ein
sehr kurzer Strike in Feldbach bekannt geworden. Etwas ganz
Ungewöhnliches im Strikewesen war ein im December 1872
angedrohter aber glücklich abgewandter Musiker-Strike in Zürich.
1. Von nicht geringer Tragweite war endlich die Bewegung und
rike Arbeitseinstellung im Züricher Buchdruckergewerbe.
Zn 1) Arbeitseinstellung in der Wollfabrik in Feldbach.
ner- Die Firma Fleckenstein-Schulthess, welche Wollfahbriken ın
iner Wädensweil mit 114 und in Feldbach mit 86 Arbeitern besitzt
fünf und, so viel Referent weiss, zuerst in der Schweiz den Arbeitern
xt wa statutarische Rechte auf Gewinnantheile seit 1869 freiwillig ein-
ınd- geräumt hat (siehe oben Abschnitt über Löhne und Lohnzahlungs-
3zeit methoden, Bd. II, S. 60—64) ist im November 1871 in ihrer
eNS- Fabrik zu Feldbach von einer Arbeitseinstellung betroffen worden.
‚Je Es betheiligten sich daran jedoch nur 14 Weber. Die Arbeits-