Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (2. Band)

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beiter und 5) bei Stundenarbeit das Minimum zu 30 Cts. per Stunde 
SCHEN angenommen worden. » 
h a 5 
AO Die Vereinbarung war sowohl von den Meistern als auch von 
sperrt den Bevollmächtigten der Arbeiter-Gewerkschaft unterzeichnet. 
achen 
le 3) Arbeitseinstellung der Zürcher Buchbinder- 
velche % 
gehülfen. 
VOE- Im December 1869 fand eine Arbeitseinstellung von. Züricher 
Mai Buchbindergehülfen statt. Die « Arbeiter-Ztg.» berichtete darüber 
Ver- Folgendes: 
„B Zürich. Von 47 Buchbindergehülfen hiesiger Stadt haben am letzten 
Bm Montag 38 die Arbeit eingestellt. Sie verlangten bessere Bezahlung und 
SSCH- Verminderung der täglichen Arbeitszeit auf zehn Stunden, was ihnen ver- 
« dass weigert wurde. Eine Zusammenkunft von beiden Parteien fand am Donners- 
nach tag statt und dauerte bis Nachts 11 Uhr. Das Resultat soll für die Ge- 
S hülfen kein befriedigendes sein, da einzelne Meister von keinen Concessionen 
Ss etwas wissen wollten. Das Schlussresultat war, dass die Arbeiter und ihre 
3 den Meister privatim ihre Interessen zu ordnen hätten. In Folge hievon hat 
Mtrike die grössere Zahl der Gehülfen ihre alten Plätze wieder eingenommen, 
, während ein Theil auf der ursprünglichen Forderung beharrte. An Einig- 
ISUNg keit hätte es den Gehülfen nicht gemangelt, aber an Unterstützungsmitteln. » 
P © Die socialdemocratische. «Tagwacht» bemerkte in ihrer Num- 
MER mer vom 5. Januar 1870 bei Besprechung dieses Strike: « dass 
8 ab- man sich hüten solle, zum Zweck höherer Löhne einen Strike 
hervorzurufen, wenn nicht ein sicherer Erfolg vorauszusehen sei » 
DSseN- und sie fügte u. A. hinzu: « Alles in Allem ist ein schlecht 
igkeit vorbereiteter oder geführter Strike mit seinem ganzen Aergerniss 
lichte und gegenseitigem Hass der Arbeitersache so schädlich, dass man 
sich davor, wie vor dem ärgsten Unrecht hüten sollte. » 
ı und / 
lie in 4) Arbeitseinstellung der Schmiede- und Wagner- 
astim- gesellen. 
stellt, Weiter haben im Jahr 1872 die Schmiede- und Wagner- 
st auf gehülfen in Zürich 8 Wochen lang die Arbeit eingestellt. Nach 
20% den Mittheilungen des Herrn F. Keller waren daran ca. 100 Ge- 
‚esetzt hülfen betheiligt, von denen !/, beim Beginn des Strike abreisten.
	        
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