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drohte, sofern dem gestellten Begehren eines Setzers nicht augen- 
ST blicklich Gehorsam geleistet werde. Wollte eine Section höhere 
N Arbeitslöhne erzwingen, oder glaubte sie, dass in einer Officin 
ie ein Lehrling mehr gehalten werde, als der Typographenbund mit 
hl seinen Interessen vereinbar fand, dann wurde über eine solche 
m Buchädruckerei der « Blokadezustand verhängt». Es wurde näm- 
SS lich im Organ des Bundes, der « Helvetischen Typographia » aus- 
in gekündet, diese oder jene Officin sei für die Bundesmitglieder 
Se gesperrt und es dürfe bei Strafe des Ausschlusses aus dem Bund 
Ci und Verlust aller Rechte an die Kasse kein Mitglied in einer 
I solchen Druckerei je Arbeit suchen und annehmen. Dieser 
De « Blokus» wurde etwa auch über eine ganze Stadt verhängt und 
On es liegt gerade gegenwärtig seit mehreren Monaten (nämlich vom 
2 April bis August 1873) dieser Bann auf der Stadt Zürich. 
ie Einen solchen Zustand wollten verschiedene Principale nicht 
der länger mehr sich gefallen lassen und: gründeten desshalb den 
4 « Verein schweizerischer Buchdruckereibesitzer », welcher sich 
ät, unterm 24. October 1869 in Zürich unter dem Präsidium des 
Se Herrn Fisch-Hagenbuch aus Brugg konstituirte und dem sofort 
Am 30 OÖfficinen beitraten. Was der Verein während seines 3jährigen 
Sl Bestandes angestrebt und ausgeführt, liegt ausserhalb des Rah- 
Sex mens dieses Berichtes. Wir melden lediglich, dass er gegen- 
ten wärtig aus ungefähr 80 Mitgliedern und den bedeutendsten Offi- 
.hre einen der Schweiz besteht und in neuester Zeit in der Züricher 
se Tarifbewegung werkthätig einzugreifen im Falle war. 
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der 2, Das Lehrlingswesen, 
Jah Ein lang ventilirtes, schliesslich auf der Versammlung der 
E Buchdruckereibesitzer in Bern am 1. September 1872 mit %, 
5 Stimmen in vorliegender Form zurückgewiesenes, beziehungsweise 
Jen vertagtes Tractandum bildet das Leh rlingswesen. Auch 
3 dieser Punkt hat, wenn auch erst in zweiter Linie, in der Zür- 
AS cherischen Tarifbewegung den Zündstoff vermehrt, ist dann aber 
= von andern wichtigern Dingen in den Hintergrund gedrängt und 
1ıter