Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (2. Band)

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gleicher Genauigkeit feststellen. Der Chef der Firma Mathias Dru 
Näf in Niederuzwyl schreibt darüber: Bei dem Versuche einer 8.0 
Darstellung des durchschnittlichen Tagesverdienstes eines Hand- Fr. 
webers bin ich in der Ansicht bestärkt worden, dass der 
aus meinen Büchern etwa noch ersichtliche Lohnerwerb der 
einzelnen Weber auch nicht im Geringsten eine auf richtigen CH 
Anhaltspunkten beruhende Tabelle aufzustellen gestattet. Denn I 
das Erträgniss dieser Accord- oder Stückarbeit hängt von all Vor. 
zu vielen Umständen ab, so z. B. von der Waarensorte, von Stü 
der Geschicklichkeit des Arbeiters, endlich von der Stundenzahl, ar 
die er dieser Hausindustrie widmet. Sodann ist nicht zu ver- un 
gessen, dass diese fast von allen Handwebern in den Sommer- HS 
monaten weniger gepflegt wird, als in den Wintermonaten, die ing 
weniger Gelegenheit zu landwirthschaftlichen Arbeiten bieten. 
Wollte man also aus der in einem Jahre an einen Handweber Dıue 
bezahlten Gesammtsumme den durchschnittlichen Jahresverdienst Druc 
berechnen, so würde man meistens total unrichtige Zahlen er- Ca 
halten. Man darf jedoch als ziemlich richtig annehmen, dass Hanc 
bei gleicher Arbeitszeit die Handweberei jeweilen annähernd 
denselben Erwerb abwarf, der in den verschiedenen Jahren 
einem Spinnereiarbeiter zufiel. übe 
Löh 
Löhne in den Druckereien. zum 
In Betreff der Löhne in den Druckereien ist der Kanton Löh 
Glarus, wo diese Industrie am verbreitetsten ist, die beste. Aus- Spin 
kunftsquelle. Der officielle Bericht der zweiten Fabrikinspection Kard 
vom Jahr 1869 enthält darüber folgende Bemerkungen : Knüj 
Um über die ökonomischen Verhältnisse der hi 
Fabrikarbeiter ein möglichst sicheres Urtheil zu gewinnen, haben CH 
wir uns bemüht, zahlreiche Angaben über ihren Verdienst Schl; 
zu sammeln. Wir haben in nachfolgenden Tabellen die erhal- 
tenen Durchschnittszahlen zusammengestellt, ebenso die Mini- Web 
mal- und Maximalzahlen. Die Lohndifferenzen sind in den Strei 
Spinnereien und Webereien weit unbedeutender als in den nn 
Seide
	        
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