Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (2. Band)

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30g. »theoreti- Andere Fabrikanten haben in ihren Spinnereien die Ein- 
rung nachgewie- richtung getroffen, für jeden Spinnsaal allwöchentlich ausser dem 
ter überschreitet. Accordlohn Prämien in der Höhe von 1—3 Fr. an diejenigen 
seher der Spinn- Arbeiter oder Arbeiterinnen zu bewilligen, welche das ‚grösste 
ınd da ausserdem oder zweitgrösste Quantum fertiger Waare in dem betr. Saale 
der ihnen zur abgeliefert haben, wodurch nach ihrer Beobachtung ein grosser 
r als das theore- Wetteifer unter dem Personal entstehen soll, um zu den ersten 
h mich aus den zu gehören. — Ferner pflegen manche Fabrikanten denjenigen 
‚en. grossen Spin- Webern, die besonders fleissig gewesen‘ sind, für ihren Mehr- 
0 Arbeitern, dass verdienst steigende Zulagen an Zahltagen zu gewähren, etwa so, 
raren, in 12 Ar- dass man bei 20 Fr. Verdienst je 1‘ Fr., bei 30 Fr. je’2 Fr. 
an Unteraufseher und bei 40 Fr. je 3 Fr. u. s. w. zulegt. Ein noch anderes 
r ihrem Taglohn Verfahren hat Herr Fabrikant Jenny zur Ziegelbrücke (Kt. Glarus) 
eine solchen Prä- in seiner grossen Spinnerei und Weberei eingeschlagen. Er 
stungen mehrerer schreibt uns: »Bezüglich der Lohnzahlung der Spinner und Weber 
Juantum für den haben wir die Maxime eingeführt, dass über einen gewissen 
war. Ausserdem Standardlohn hinaus Alles doppelt bezahlt wird. So z. B. bei 
aehr als das theo- einem Spinner ist der Standard 2 Fr. 50 Cts. per Tag; ver- 
pro Pfund fixirte dient er aber nach dem einfachen Tarif 50. Cts. mehr, so ist 
ı die Leistungen sein Lohn 2 X 50 Cts. resp. im Ganzen alsdann 3 Fr. 50 Cts. 
er Ordnung ver- Ebenso zahlen wir in der Weberei von einem Standard aus Alles 
doppelt. Wenn z. B. der Standardlohn für eine Weberin in 
en Ir heit 24 Arbeitstagen 40 Fr. ist und sie nach dem gewöhnlichen Tarif 
Foger fSmnd. | Tepe a im Accord in dieser Zeit 45 Fr. Lohn verdient, so erhält sie 
Ze | 144 | 12 als Prämie 2X 5 + 40 = 50 Fr.« 
Andere Fabrikanten pflegen noch andere Methoden anzu- 
iteten zwei junge wenden. Es scheint sich nach und nach die Gewohnheit zu 
ıinen 13 und 14. bilden, die Prämie als einen Zusatz zum Stücklohn in Progres- 
T. 40 gesponnen, sion zu gewähren, weil die Mühe für die Mehrleistungen über 
Pfd. betrug. Für den Durchschnittslohn auch relativ grösser ist. So erhält z. B. 
ten Mädchen (dem hier und da ein Arbeiter, 
r je Ve und dem der auf 1 Fr. über den Durchschnittslohn kommt, eine Prämie von 2 Fr. 
Tagen mit dem „ us 
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