Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (2. Band)

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solche Prämien 
se, 4Ohle Ab- Versuche mit Gratificationen. 
Die im Vorstehenden erwähnten Prämien werden von den 
manche schweiz. Fabrikanten gewöhnlich für bestimmte Leistungseinheiten gewährt, 
hriebenen Syste- welche sich nach dem abgelieferten Product von dem Arbeiter 
wollen und sie gelbst berechnen lassen. Sie beruhen meist auf vorhergegangener 
ckmässig halten, Zusage, bilden hie und da einen förmlichen Theil des Arbeits- 
itern. Maschinen contractes und werden zuweilen durch Anschlag in den Fabriken 
‚e Leistung und bekannt gemacht. In eine andere Kategorie gehören die Grati- 
8, während bei ficationen, welche meist als freiwillige Zulagen zu den Gehalten 
fen und‘ besten oder Löhnen am Jahresschlusse oder nach längeren Zeiträumen ge- 
‚eniger in Frage währt werden oder auch als ausserordentliche Gewinnvertheilungen 
uf gleichmässige an Arbeiter nach guten Jahren vorkommen oder endlich in Form 
rbeitern weniger von Legaten bei dem Tode von Arbeitgebern den Arbeitern zufliessen. 
S der‘ Fabrikant Es ist in der Schweiz schon seit langer Zeit üblich, nicht 
‚eine -Kabrik in bloss an häusliche Dienstboten und Angestellte, sondern auch an 
zute Stoffe ver- Arbeiter, die in Fabriken oder Werkstätten oder in der Haus- 
heit verhäte und industrie beschäftigt werden, Gratificationen in Form von Weih- 
Jichst mielebund nachts- und Neujahrsgeschenken oder ganz gelegentlich nach guten 
besser bezahlen Geschäftsjahren oder für bestimmte Dienstjahre zu gewähren. — 
‚wordenen: Neues Ferner sind regelmässige grössere Jahresbeiträge oder ausserordent- 
Ansichten: und liche Geschenke an die Arbeiterhülfskassen nach guten Geschäfts- 
EWORNEN dass jahren oder bei Familienfesten allgemein üblich. Wir lassen diese 
lassen braucht, letzteren Fälle, welche in allen Theilen der Schweiz vorkommen, 
eilten Kıfakirun“- hier unerwähnt und berichten zunächst über diejenigen Versuche, 
 ue den in’der welche eine gewisse Regelmässigkeit in der Bewilligung von Grati- 
sitive: Nachweis ficationen bezwecken und die ‚Arbeiter möglichst planmässig an 
sten: Maschinen: dem Gewinne glücklicher Geschäftsjahre durch freiwillige Gaben 
fol end" von betheiligen. wollen. 
AA Teer uns 1) In einer grössern Druckerei in Richtersweil am Zürich- 
HASSERkeIt In see Sind die Gratificationen schon im Jahre 1853 in der Form 
ein! wirthschaft- von Neujahrsgeschenken an verdiente Arbeiter und Arbeiterinnen 
eingeführt worden. Als nun aber in den 1860er Jahren die traurige 
Baumwollkrisis eintrat und die Unternehmer den Arbeitern am
	        
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