Full text: Arbeiterverhältnisse und Fabrikeinrichtungen der Schweiz (2. Band)

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ysische und intel- Dies, geehrter Herr, in gedrängter Kürze das Resultat meiner Beobach- 
dle, in Zeiten von tungen und eigenen Erfahrungen. 
lück oder Krank- Eine weitere Ausführung ist mir unmöglich! Ich fahre fort, in der Ihnen 
ige. früher gemeldeten Weise meine Angestellten zu behandeln und fühle mich 
wohl dabei. 
theil am Erwerbe Alle meine tüchtigen Angestellten bekommen ausser dem Salair eine 
al und Intelligenz von meinem freien Ermessen abhängige Tantieme, ohne dass ich ihnen das 
wie dem Arbeiter Totalresultat des Geschäftes mittheile; ich habe circa 12 Angestellte, welche 
‚ören. welche der- solche Gratificationen beziehen, von Fr. 300 (Lehrlinge und Aufseherinnen) 
bis Fr. 10,000 — (Prokuristen); daneben eine Zahl, die wegen untergeord- 
; N neter Leistungen nichts: bekommt. 
lehen Bei inisse Ferner zahle ich meinen circa 150 im Haus selbst beschäftigten Ar- 
beiterinnen Ersparnissgratificationen laut beiliegender Statuten und befinde 
es zur Erhaltung mich ebenfalls sehr wohl dabei. Ich habe damit ein freundliches Verhält- 
niss hergestellt und der Unzufriedenheit den Riegel geschoben.» 
ich: 
<raft zum Besten Statuten der Alterskasse von Steiger & Comp. 
irdern suche. 
€. $ 1. Die Firma‘ Steiger & Co. wünscht ihre Angestellten zur Spar- 
En samkeit zu ermuntern; die Erwerbung von Eigenthum dient nicht bloss als 
eite, Je nach dem ; ad T: 
Schutz gegen schlechte Zeiten, sondern ist ein wichtiges Mittel zur Hebung 
S der Selbstachtung und der Sittlichkeit. 
EA: En 8 2. Steiger & Co. empfehlen ihren Angestellten die Eröffnung von 
welche Rücksicht SS a . een 5 N 
 beuten. bleibenden Sparbüchsen bei der hiesigen Ersparnisskassa. Diese Spar- 
büchsen unterscheiden sich von den schon bestehenden dadurch, dass man 
nterhalt nöthigen die Einlagen während einer bestimmten Zeit nicht zurückzieht, sondern 
Capital und Zins unberührt stehen lässt. 
rundsatz: «Liebe $ 3. Alle Angestellten, welche monatlich wenigstens 1 Fr. einlegen, 
nie und nimmer erhalten von der Firma einen monatlichen Zuschuss von 2 Fr. unter nach- 
keinen Abschluss, stehenden Conditionen: 
ne geistige Pflicht a. Die Sparbüchse darf während sieben Jahren nicht angegriffen werden, 
; Liebe. Der Ar- mit Ausnahme für Anschaffung von Confirmationskleidern, eigenem Bett 
ird, dass man für und eigenen Möbeln oder in ganz besonders dringenden Fällen, über 
deren Erheblichkeit die Firma entscheidet. 
» Verwirrung, die b. Wer während eines oder mehrerer Monate keine Einzahlung leistet, 
d die sogenannte verliert auch den monatlichen Zuschuss. 
‘öttliche Ordnung Wer innerhalb der sieben Jahre das Haus freiwillig verlässt oder wegen 
aterialismus und triftiger Gründe entlassen werden muss, verliert die Hälfte des durch 
die Firma geleisteten Zuschusses; derselbe fällt in die Krankenkasse. 
jelbstverständlich Ueber Ausnahmen entscheidet die Firma. 
eiten, engherzige $ 4. Zu den obigen Conditionen ergibt eine Einlage von 25 Rp. per 
stige Auffassung, Woche zu 4% in sieben Jahren ein Kapital von circa 300 Fr.; in vierzehn 
geführten Worte Jahren circa 700 Fr.
	        
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