Full text: Wege des Verkehrs

dung am Ufer oder doch in nicht zu großer Entfernung 
von dem Fluß als Ergänzung gesucht werden. Wo 
Stromschnellen, Katarakte, Wasserfälle die Flußfahrt 
entweder ganz unmöglich machten oder unverhältnis- 
In. mäßig gefährlich scheinen ließen, pflegte man ohnehin 
rer gern am Ufer einen Überlandweg zu benutzen, auf dem 
)d- in älteren Zeiten die Schiffe selbst mitsamt ihren Waren 
oe. von einer Wasserhaltung in die andere befördert wur- 
‚ge den (Schiffstragplätze). Ebenso bediente man sich, um 
cn von einem Stromsystem in ein benachbartes zu kom- 
älc men, solcher Überland-Schiffs-»Schleppwege«. 
1 Wo Handel und Verkehr, auch zum Zwecke von 
as kriegerischen Unternehmungen, ein größeres Ausmaß 
ch annahmen, da haben derartige Schiffsschleppwege eine 
on ungemein hohe kulturhistorische Bedeutung erlangt. 
se, Es können hier nur einige der allerwichtigsten unter 
-h- Hunderten und aber Hunderten von solchen Verkehrs- 
ig wegen aufgezählt werden. 
ler Uralt ist z. B. ein über ansehnliche Bergerhebungen 
Wi hinwegführender Schleppweg zwischen der nördlichen 
Se Adria und den zur Donau strömenden Flüssen gewesen, 
et. insbesondere dem Laibach, der sich seinerseits in die 
Save und mit dieser in die Donau ergießt. Ähnlich 
ne bedeutsam für den Indienverkehr des Altertums war 
ie ein Schleppweg zwischen dem Kaspischen Meer und 
af. dem Oxus (Amu Darja), mit dessen Hilfe man bis in 
as. die Nähe des gesegneten Wunderlandes Indien kom- 
em men konnte. Weiter bediente man sich für den Verkehr 
cn zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer 
in des Phasis (Rion)-Flusses; von ihm gelangte man über 
en einen Schiffsschleppweg hinweg in die Kura, die dem 
7m Kaspischen Meer zufließt. Da aber dieser Weg über 
in schwieriges Gebirgsland hinweg doch recht mühselig 
so zu benutzen war, erlangte bereits seit dem Altertum 
ne eine andere, wenngleich erheblich längere Verbindung 
De zwischen beiden Meeren ungleich höhere Wichtigkeit: 
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