Full text: Wege des Verkehrs

Sn tiere Pferde, Rinder, Esel usw. völlig, weil die schlimme 
ıd Tsetsefliege ihre Haltung nicht zuläßt. Die Folge war 
h eine fast unvorstellbare Verkümmerung aller Verkehrs- 
h möglichkeiten bis zum Anfang des zo. Jahrhunderts, 
B da jeglicher Transport ausschließlich auf schwarze Trä- 
S ger und somit auf bescheidenste Fußpfade angewiesen 
st war. Erst das Aufkommen der Eisenbahnen, der Auto- 
9 straßen und neuerdings der Flugverbindungen hat auch 
diese Landesteile letzthin aus ihrer Primitivität erlöst. 
Die Bedeutung des Tieres für die Geschichte der Ver- 
7 kehrswege ist also in der Tat ausnehmend groß ge- 
nn wesen. 
ıf Gerade deshalb hat aber auch jeder Ersatz tierischer 
© Kräfte durch Maschinen eine so ungeheure Ausweitung 
S und Vervollkommnung jeglichen Verkehrs zur Folge 
S gehabt. Jede große technische Erfindung, die für das 
° Verkehrsleben nutzbar zu machen war, erlangte in- 
N folgedessen geradezu umstürzende Bedeutung: die 
z Dampfmaschine, der elektrische Strom, der Motor für 
n den Wagen- und Schiffsantrieb, das Flugzeug, dazu der 
d Telegraf, das Telefon — sie alle übten schlechthin um- 
be wälzende Wirkungen auf das Verkehrsleben des Men- 
e schen und damit auch auf seine Verkehrswege aus. 
) Ihre jeweilige Erfindung führte eigentlich jedesmal 
A ein neues Zeitalter menschlicher Verkehrsgewohn- 
heiten herauf. 
> Weitere Umwälzungen gingen aus von den großen 
. erdkundlichen Taten. Es ist oben dargelegt worden, 
1 wie etwa die Entdeckung des Seewegs nach Indien und 
© die Entdeckung Amerikas eine völlige Revolution 
X der Verkehrswege zur Folge hatten, wie dadurch 
ganze große Städte und Staaten (wie Venedig) aus 
1 stolzester Machtstellung plötzlich heruntergestoßen 
' und andere Staaten (Portugal, Spanien, England) erst 
- befähigt wurden, eine Weltmacht zu werden. Was 
wären ferner heute, wenn der Suezkanal nicht gebaut 
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