Mt. Genövre. .. ‚860m Bernhardin ... 2063 m
Mt. Cenis... Ko Splügen. . . . .2117,
Kl. St. Bernhard . Ws Septimer . .. .2311,,
Gr. St. Bernhard . z Julier 0 2287.
Yheodul. . . A. Maloja: +. 2. 1817,
Simplon... . A, Stilfser Joch... .2760 ,,
Eukmanier. 2. 7 Rechen-Scheidegg. 1509 ,,
Greina ..,. Abo, Brenner... 367
Die Bedeutung dieser Pässe war natürlich nicht gleich
groß. Weitaus am wichtigsten waren der Mt. Ge-
nevre, der Gr. St. Bernhard und der Brenner. Über den
Mt. Genöevre drangen die Gallierscharen unter Brennus
in Italien ein; über ihn zog Pompejus im Jahre 77 v. Chr.,
und Cäsar hat ihn in den Jahren seines Gallischen Krie-
ges (58—50 v. Chr.) wohl mindestens zehnmal, wenn
nicht gar fünfzehnmal überschritten. Hannibal scheint
für seinen großartigen Heereszug über die Alpen den
Kleinen St. Bernhard benutzt zu haben; doch steht dies
nicht sicher fest. Für den späteren tömischen Verkehr
mit dem römischen Germanien am Rhein diente
in erster Linie der Große St. Bernhard, über den
z. B. im Jahre 69 sogar im Winter ein ganzes römisches
Heer geführt wurde.
Wenn in der obigen Liste der Römerpässe der
St. Gotthard fehlt, der heute neben dem Brenner der
bedeutendste Alpenpaß ist, so hat dies seinen guten
Grund. Der an sich vortrefflich gelegene St. Gotthard
konnte bis zum späten Mittelalter für den Verkehr über-
haupt nicht benutzt werden, da die enge Schlucht des
Reußtals, oberhalb von Göschenen, nicht zu überwin-
den war. Erst im 13. Jahrhundert, zwischen 1218 und
1231, gelang es, durch den hauptsächlich hemmenden
Felsblock das erste, zunächst noch schmale »Urner
Loch« hindurchzubrechen — der heutige fahrbare
Durchbruch stammt erst aus den Jahren von 1828 bis
1830 — und zugleich in der schaurigen Felsschlucht
der Reuß die erste hängende Galerie samt der berühm-
4.2.