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Die KohHlen
(enyerbrand vermieden und Der ganze Meilerhaufen ohne Zurücklaffung von Bräns
yen in Kohlen verwandelt. Diefe einfache, Leichte, trangportable und wenig Fofte
ielige Vorrichtung Fan bei Meinen und großen, bei ein= und mehrftoßigen
Meilerhaufen von 10 bis 100 und mehr Kubikklaftern Sokzes bloß mittels Vers
bung ihrer Beftandtheile angewendet werden, ohne daß mehr Kraft oder Schich-
enaufwand als bei der gewöhnlichen Meilerverfohlung erforderlich ift. Der von
Peter Tunner in Steiermark feit 1828 zum Rerkohlen eingeführte Apparat
iommt zwar etwas Foftfpielig „ Liefert aber ungemein {höne Kohlen, Auf einem
Semäuer befindet {ih ein abgeftumpfter und aus mehren Stücken zufammenge[eß=
ter Kegel aus Oußeifen, Deffen Boden mit einem Feuerrofte verfehen ft, zu wel»
Hem ein Canal die atmofphärifche Luft herbeileitet, Das zur Berkohlung beftimmte
Solz wird an den Kegel außen angelehnt und durch Bewerfen mit Erde von Der
ıtmofphärifchen Luft abgefchnitten, wie bet den gewöhnlichen Meilern. Die Ent:
zundung des Meilers bewirkt man dadurch, daß man oben in die Deffnung des
Kegel8 brennende Körper hineinwirft; dadurch wird die Wandung Des Kegel8
zlühend und das außen an Ddiefelbe angelehnte Holz entzündet fih. Die Vers
fohlung Hat einen ganz regelmäßigen Verlauf und Lift weit weniger Kohlen=
Sein zurücß, al8 diefe8 bei der gewöhnlichen Meilerverkohlung der Fall ft. —
In neuefter Zeit fing man an, zunt Betriebe der Hochofen braune Holzkoh-
fen zu erzeugen, worliber der Architekt Amedee Demarteau Folgendes in
Betreff des von ECchemet in Belgien Gefolgten Verfahrens mittheilte. Man
Sereitet eine rechtwinfelige Iängliche Area, in deren Mitte man (der Länge nach)
inen Heinen Canal gräbt; beide heile der nun fo durchf[OHnittenen Area haben
‚ine fanfte Neigung gegen diefen Canal, den man mit gußeifernen Matten übers
(eat, Die fo gefaltet find, Daß links und rechts längs den Seitenwänden Deff=
nungen bleiben, Bei dem Kopfe des Canals wird eine Keine Grube gemacht, in
welcher man mittel8 einiger eiferner Stangen einen Roft Herftellt, über welchem
ine Art Rauchmantel befindlich ift. Das Holz, welches nun gedörrt werden {oMl,
wird mwagrecht, aber in fenfrechter Richtung auf die Seitenwände Des Canals {0
yefchichtet, daß nach der ganzen Länge desfelben eine Wölbung gebildet wird,
über weldhe man, wenn fie gefhloffen ift, das übrige Holz fo einlegt, wie in
den Kiegenden Meikern. Damit nun der Haufen oder Meiler eine gleiche Oberfläche
darbiete, werden die Seitenwände mit Meinem Holze überlegt, dem man eine
“hiefe Lage gibt; danır Fommt Moos und Erde darüber, nur muß dafür geforgt
werden, daß die Arbeiter ,- welche heim Einlegen find, einige Luftzüge durch die
ganze Höhe de8 Meiler8 ausfparen. Ift diefes gefhehen, fo verfperrt man den
Berd forgfältig, damit alle Gafe, welche heim Verbrennen des darauf gehäuften
Holzes fich entwidfeln, in den Canal ziehen. Die beiden Stirnfeiten Des Gewsl-
5e8 werden mit Oußplatten verfhloffen und mit heer verfhmtert. Ein Heiner
Ventilator endlich, welchen ein Kind in Bewegung fegen kann, jagt die Luft ges
maltfam unter den Noft, auf welchem man das Feuer mit Feinem Holze (Aeften
anter 2 Boll, YNeftchen und Abfällen) unterhält. Auf diefe Weife werden alle
Safe, welche fih beim Verbrennen des Holze8 entwickeln, {o wie die erhigte Luft
in den Canal getrieben, entweichen durch die Deffnungen, die man in der Dede
9e8 Canal8 gelaffen Hat, und erfüllen fomit die ganze Maffe des Holzes. Hat
ann die Entwicelung der Wafferdämpfe aufgehört, fo bedeckt man den Meiler
ind {Oließt Alles Hermetifh, indem man von oben nach unten vorgeht, wodurch
ie Gafe die Decke verlaffen und fich immer mehr und mehr zu Boden fenken, Auf
viefe Weife erhält man eine gleichförmige Dörrung, und zwar werden in 24 Stun
den 950 bis 1000 Kubikfhuh Holz gedbSrrt, wozu der Bedarf. an Brennmaterial
faum 10 Brocent beträgt, und wobei noch zu bedenken ift, daß man nur folches
Sokz verbrennt, welches ohnehin unbenugt bleiben würde.
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