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Die Farbe: Materialien, 239
‚rmig, etwas Greitgedrückt, glänzend braunfchwarz, und fikt gewöhnlich auf dem
4ifförmigen, ftark gerunzelten ober gerippten Fruchtbobden ; innen ift ein afchgrauer,
Gmwarzgeflammter, Shliger Kern, Die wefjtindifhe ift minder platt und herz=
rmig, übrigens der oftindifchen fajt gleich. Die Kerne geben, wenn fie mit Waffjer
ıbgewafchen worden, eine gute Chocolate. Der Saft der Schale wird an der Luft
“Omarz, und dient in Indien zum Bezeichnen der Zeuge und zum Schwarzfärben der
Baumwolle, Den Saft aus dem Feifche der Frucht benugt man zu Bunfdh.
102. Chouanfkörner, au Levantifdhe Carminförner genannt,
zrünliche, der Kohlfaat Ähnliche Samen aus der Levante, die Manche für den
Samen von Foenum graecum Halten, Sie werden zum Gelbfärben der Federn
und bei der Carminbereitung benußt,
103. GrieHifher Heufamen oder Bokds8hHornfamen, von dem
n Sübfrankfreich wild wachfenden, nun auch in mehren Gegenden Deutfchland5,
jamentlich um Nürnberg, Bamberg und in Zhüringen gebauten Kuhhornklee (Tri-
yonella Foenum graecum). Cr ift ungleich viereckig, zuweilen an einem Ende abs
zerundet, zuweilen edig, Halb fo di als hreit, gelbhraun oder weißgelb, nach Steins
flee riehend, und wird zum Gelbfärben gebraucht.
104. Algarovilla, Heine Kinfenförmige, [Hmärzlihe Bohnen, mit hHol-
gen Überreften der Hülfen vermengt, die durch einen braunen Saft von {ehr her
sem und zufammenziehendem Sefchmacd mit einander verbunden find. Diefe Sub-
tanz, welche in neuerer Zeit aus Peru und andern Gegenden Südamerika’8 ge=
bracht wurde, rührt wahrfheinlich von einer Art Akazie her, und wird zum Schwarz-
färben gebraucht.
105. Bablah oder Babulla, die (Hon bei den Gärbe-Materialien S. 202
aufgeführten Mimofenfhoten, die Gärbfäure und Galäpfelfäure enthalten und in
per Baummwollfärberei und Katundruckerei noch fAärker al8 in der Gärberei Unwen-
dung finden. Sie dienen fowohl für fich allein zur Erzeugung einer Nankinfarbe,
al8 mit Cifenbeizen zu verfchiedenen braunen Farbtönen und zu Schwarz. Die Chi=
nefen follen fhon feit Langer Zeit dayon Gebrauch machen, um ihrem Nanfkin die
Anvergängliche braungelbe Farbe und beliebte Weiche zu geben. In FIrankreih bes
nußte zuerft X affo be diefes Material zum Färben auf Baumwolle, Wolle und
Seide, und die Farbe fiel fo dauerhaft au8, daß fie der Wäfche mit Seife, und
elbit [(Hwachen Säuren mwiderftiand. Diefer Stoff Kiefert die {Honfte Nankinfarbe,
One alle Zwifdhenmittel, nur tritt dabei daZ Cigenthümliche ein, daß man ihn,
venn man ihn mit marmem IWaffer digerirt Hat, gleich hHerausziehen muß, menn
ich Blafen zeigen, weil er fonft den Farbftoff wieder an fich zieht, Der Kern und
»e Schote geben Geide andere Farbtöne.
106. Dividivi oder Libidibt, [gleichfalls SamenfhHoten, die fhon bei
ven @ürbe-Materialkien S. 202 aufgeführt find. Sie dienen zum Gelb- und Schwarz-
järben der Schafwolle und zur Zintenbereitung.
MNebft den vorftehenden gibt e8 noch viele Früchte und Samen, welche tin der
Farberei gute Dienfte Keiften. Wir hemerken davon in Kürze: Die Myrobala-
nen (vgl. Gärbe-Materialien S, 203), die in Indien zum Schwarzfärben dienen ;
die AH ua (Graines d’Ahoua), oftindifche Beeren, welde ein fehr fHönes und
dauerhaftes Schüttgelb geben; die Areka= oder BPinangnüffe, welche zum
Färben und zur Bereitung des Catehuw gebraucht merden; Cassia saphora und
drientalis aus SJ3le de France, welche neuerlich unter dem Namen Graines de
cassier in Frankreich zum Schwarzfärben benußt murden, Ferner verdienen Ers
mähnung: die Beeren der Belladonna oderdes gemeinen Zoklkrau-
:e8 (Atropa Belladonna L.), welche nach Noggerath, frifh ausgepreßt, ein
jehr fhönes blaues und purpurrothes Pigment geben follen, melches brauchbar {ft,
XeShalb man fie früher auch in Italien zur Schminke benukt Hat; allein diefer Vorz