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Die Fürbe - Materialien. 257
129. PflanzenfGHwarz, ein aus einer noch nicht genau bekannten Pflanze
gereiteter Saft, mit welchem, wie der fhottijhe Reifende Capitain Landers
juf feiner Reife im Königreiche Schande, nächft dem birmanifchen Reiche, gefuns
en hat, die Eingebornen ihre Stoffe {Mwarz färben,
130. Alfanna-Ertract aus der echten Alfannawurzel, eine fhSne
‚ofhe Farbe in flüffigem Zuftande, aber ziemlich theuer,
131. BlauhHolz-Exrtract, im trodnen Zuftande, nicht felten als Hans
yelSartifel vorkommend. Er hat fi bei der Abdampfung theilweife orydirt und
zibt weit weniger haktbare Farben als ein frifd bereitete8 Decoct.
132. Verfchiedene flüffige Farbholz-CErtracte, wie fie neuerlich
1u8 Amerika in Fälfern verfchit murden. Daß dadurch an Transportkoften viel
{part werden Kann, ift einleuchtend; nur müffen die Ertracte echt und mit Sorg-
alt bereitet fein. Db fie aber den Zwedfen der Färberei volllommen entfprechen,
ann nur eine Längere Erfahrung Geftätigen. Neuerlih haben Chevallier und
Belletan aus dem Karatbifhen Zahnwehholkze (Xanthoxylum caribaeum)
ine Fryftallifirte Subftanz erhalten, welche fie Xanthopiecrit nennen, und
welche durch Behandlung mit Alkohol einen rothen Farbjtoff Liefert.
i33. Gärbfäure-Crtracte, die hereit8 hei den Gärbe = Materialien
3, 203 aufgezählt murden, und fümmtlihH au zum Färben anwendbar find. So
ient 3. B. der Eichenholz = Ertract aus Wittingau in Böhmen in der Seiden- ,
Felpelz, Filz, Leinen-, Schafwoll= und Baummwollfärberei und Druckerei; das
ıu8 Fichten: und Tannenrinden und Zapfen von F. ®. RietfH in Wittingau
jereitete Neu=Catehu al8 {Harzer Seidengrund in der Färberei; das Catechur lei=
tet in Der Färberei und Katundruckerei fehr gute Dienfte, da e8 ein echtes und
hönes8 Bronze gibt und zum Färben von zimmtbhraunen, Mordore- und kaffeh-
raunen Böden den Krapp fajt ganz entbehrliH macht, und dergl.
10) Animalifhe Bigmente.
Das hierreich Liefert einige fehr (Haßbare, meift rothe Pigmente, die fhon
m Alterthume berühmt waren. Wir fügen diefe Stoffe gleich hier an, um nicht
mieder auf die Färbe = Materialien zurücfommen zu dürfen. ;
134. Burpurfhneden, weldhe in ihrem Safte da8 Material Iiefern,
welches die Alten in ihrer Purpurfärberei anwendeten, und worin fich befonders
Yyru8 fo großen Ruhm und Neichthümer ermorben hat. Nach Plinius wurde
er zur Burpurfärberei dienende Saft von 2 verfchiedenen Schnefen gewonnen,
ie er unter den Namen purpura und buceinum befchreibt. Der Saft foll fih in
nem Bläschen in dem Halfe der Schnecke, aber in fo geringer Menge befinden ,
daß jede nur einen Tropfen davon Kiefert. Eine weniger Iebhafte Farbe Toll das
durch gewonnen worden fein, daß man die ganzen Schnecken zerquetfchte und zum
Färben anwendete. Das von den Alten beobachtete Verfahren beim Purpurfärben
jefland darin, daß fie den aus einer großen Menge von Schnefen gefammelten
Saft mit etwas Seefalz verfebßten und 3 Tage lang ftehen ließen, ihn dann mit
ver fünffachen Menge Waffer8 verdünnten, ihn abermals in gelinder Wärme 6
Yage lang aufbewahrten, mitunter von den auf der Oberfläche fich anfammeln=
den Membranen reinigten und nun zum Färben gebrauchten. Die weiße Wolle
murde mit Kalkwaffer oder dem Safte einer Ficusart präparirt, und nun zur
Erzeugung des fchönften Tyrifchen Purpurs einer doppelten Färbung unterworfen,
indem man fie zuerft in den Saft der purpura, und darauf in den von buccinum
zinlegte, Zum Färben von 50 SGewichtstheilen Wolle waren 100 Iheile des präz
parirtenm Safte8 von purpura und 200 Theile des zweiten Safte8 erforderlich,
woraus man die Teuerung diefer Farbe Leicht beurtheilen Kann. Mitunter erhielt
die Wolle eine vorläufige Färbung mit Coceus, unferm Kermes, und wurde
Blumenbach’s Waarenkunde,