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Feldjrüchte und Mehl. 273
Belt wurde er bereits von den füblichften heilen Chile'8 bis Pennfilvanien anz
yebaut, und in Mejico gedeiht er in der Sechshe von 7000 bis 8000 Iuß. Bo-
yafou8 ift dagegen der Meinung, daß der Mais fhon in der alten Welt, vor
yer Entdeckung Amerika’8 gebaut worden fei, daß er vielleicht durch die Araber
per durch die Kreuzzlige zuerft nach Europa gefommen fei, und daß die {pätere
Entdeckung Amerika’8 Gelegenheit gegeben Habe, ihn neuerdings und zwar viel
;‚Hgemeiner in die europkifche Landescultur einzuführen. — Merkmürdig find die
‚ielfältigen Benennungen, welche dem Mais gegeben wurden. Im größten Theile
Furopa’8 nennt man ihn türfifhen Weizen over türfifhes Korn;
ber Bezeichnungen folcher Art beweifen nichts für feinen Urfprung, fondern ent-
janden, wie bei vielen andern Gegenftänden, aus einem zur Zeit der Einfüh-
ung in Gang gefommenen Volksirrthume. In Lothringen und in den Vogefen
rennt man ihn römifchen Weizen; in Toscana Heipt er ficilifcher Wei-
en, in Sicilien indifdher Weizen, In den Pyrenäen. fpanifcher Weizen,
n der Provence herherifgher oder Guinea- Weizen; in der Kürfket
jgyptifder Weizen, in Aegypten fyrifhe Durra, in Nordamerika in dia-
„i{he8 Korn. Ale diefe Benennungen, die aber nicht {0 gebräuchlich find, wie
er Name des türkifchen Weizens, zeigen nur, daß man vdenfelben in jedem Lande
1ach der Gegend benannt Habe, au8 der man ihn unmittelbar erhielt, ohne
uf den entferntern Urfprung zurüczugehen. In Oftindien Heißt er-Zakallone,
utefifg ZIaollkt, Haitifg Mahiz, malayi[ch Sagang, Hinefi{h Yırz= hu-
Hu oder Yuzmi (jadeähnlicher Reif), japanifh Nanban-Fibi, audh Zoos
bt und Sjo-Fufo, im Mandihu AikhHa-Houchonu (Körner gefärbten
Slafes).
Der Mais ift eine Kolbenfrucht, weldhe zahlreiche erbfengroße, auch grö=
zere, am Grunde ecfige, zufammengedrückte, glänzende, meift weiße oder gelbe,
(doch auch rothe, fchwärzlihe, blaue, graue oder gefprenkelte Körner trägt, Die
inen weißen, fehr {ftärfmehlhaltigen Kern enthalten. Von den zahlreichen Abars-
en wollen wir nur auf den weißen und gelben gemeinen, den großförnigen
Bregantino, den Meinförnigen Cinquantino, der fo genannt wird, weil
x 50 Tage nach der Ausfaat geerntet werden fann, den großförnigen Mo r-
lacco, den gelben Ferrarefer, den Agoftanvo und Vernatico aus
Sfirien, den didfen (turdivo) und den frühreifen (precoce vder Quaran-
ino) au8 der Lombardie aufmerffam machen; in Tirol und Steiermark hat man
it einer Reihe von Jahren einen in 4 bis 4'/, Monaten zur Meife gelangenden
Srühmaig, Der inggemein Sand{hHuhHweizen (Sirter oder Rofhofer
Frühmai8s, Giallo pignolino) genannt wird. Unter den zahlreiden Varietä-
en im Mejicanifchen gibt e8 eine, welche {hon 2 Monate nach der Ausfaat reift;
ia an den Küften ver Südfee bauen die Mejicaner eine andere Meinkörnige, die
ihon nach 30 bis 40 Tagen geerntet werden Kann. E83 gibt mehre Mais - Entför-
aungsmafhinen; die Gefte dürfte wohl die nun auch in Europa immer allgemeiner
werdende amerifanifche fein, welche feit 1840 durch den Hrn. Örafen Franz von Ha r-
Krach weiter verbreitet wurde. Im DurchfcHnitte wird der Wiener Meben zu 78
38 79 Pfund angenommen. Alle märmern Länder Curopa’8 betreiben den Mais-
jau, und im Sfterr. Staate find e8 vornehmlich das Lombarbifch = venezianifche
Rönigreih, das fühliche Tirol und Steiermark, IUyrien, Ungarn, Slavonien
und Croatien, wo die größten Quantitäten von Mais geerntet werden, und wo
derfelbe zum Theil das Hauptnahrungsmittel des Bolkes ausmacht.
Wegen feiner Mehlhaltigkeit ift der Mais eine der nüglichften Getreidefrüchte,
und zwar um fo mehr, da auch alle übrigen heile der Pflanze zu dem mannig-
jaltigften Gebrauche dienen. Die jungen Kolben werden in Effig eingemacht und
verfendet, Aus den Kornern bereitet man nicht allein Orüße zu Suppen und Brei,
Blumenbach’s Waagrenkunde.