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Berfähiedene Pflanzenftoffe, 35
%in, bevor fie wieder gebraucht werden Können. Die ungebrauchten nennt man
(ebendige, die gebrauchten todte SKarden und in einigen Gegenden S troh=
arden, Die Leßtern Taffen fihH noch immer zum Anfange der Arbeit anwenden,
wenn fie von der anhängenden Wolle mit dem Kardenftecher gereinigt worden
ind. Man erhält von vielen Pflanzen 20, 30 und mehr Köpfe, doch kann man
m Durch{hnitt nur 10 annehmen; ver Preis wird nach dem TZaufend beitimmt;
ie 2'/,= Bi8 3zölligen find die theuerften. Für die beften Hält man die franzöfis
“hen, befonders die von Avignon, Sedan und Rouen; in Sedan heilt man fie
nad den Öraden ihrer Stärke in 10 Claffen, wovon die älteften und fiärkften
Premieres heißen. In England werden fie gemeiniglich in den Tuchdiftricten ges
oflanzt; fonft find die aus der Graffchaft Eifer vorzüglich berühmt, Man theilt
ie in Kings (Könige), die größten, in mittlere oder zweite Sorte (Middlings),
in Dritte oder Queens (Königinnen), in Knöpfe oder Taufendwaare (Buttons),
ie Fleinften, wovon die Scrubs weich und von fehr geringem Werth find; die
ıbgenußten nennt man Wents, Sevde Diftelforte wird für fih gepadt; ein Bac
Kings enthält ungefähr 9000, ein Back Middlings ungefähr 20000 Diftelföpfe.
Deutfhland baut fehr viele in der Gegend von Nürnberg, Erlangen und Bam»
erg, Salle, Burg nächft Magdeburg. Aug im öfterr. Staate werden in Maäh-
zen, Steiermarf, Ungarn 20. viele gebaut, obwohl wegen de8 ftarfen Bedarfes
in den Tuchmanufacturen noch bedeutende Yuantitäten aus dem Auslande hezo=
zen werden, befonders aus Deutfhland und Hollanr.
187. Wilde Kardendifteln von der im {üblichen und mittlern Europa
uf Sden Plägen, an Aderrändern, Gräben, Schutthaufen und Wegen wild-
wachfenden Waldkarde (Dipsacus sylvestris); die Köpfe find mit gerade aufrecht
tehenden, nicht Hakenförmigen Spreublättchen befegt und daher zum Zuchrauhen
unbrauchbar, Sie werden hier nur des Unterfchiedes wegen aufgeführt,
9) Frudtfhalen.
Nebit den Citronens und Orangefhalen, welche {Hon oben S. 436 vorfas
men, gehören hierher noch:
188, Calebaffen, die Früchte des Calebaffen-, Calabafchen= oder Kürs
$baume8 (Crescentia Cujete), der in mehren heilen Amerika’8 , befonders
in Mejico, Central-Amerika 10, wächft. Er ‚hat einen 20 bi8 30 Fuß hohen ges
drehten Stamm, lange, wenig verzweigte Alte, 6 bis 7 ZoU lange Tanzettförs
mige Blätter und große, runde, zuweilen den SlafchenFürbiffen ähnliche Früchte,
veldhe im mittlern Amerika gewöhnlig Totuma, in Florida Squastres und
Pumpkins genannt werden. Die Indianer verfertigen au8 deren 2 Linien diken
Schalen Trinkgefäße, Teller und andere Sejdhirre, die Häufig mit eingefchnitte=
en Figuren verziert, oft auch glänzend Gemalt, Tadirt und vergoldet werden,
Das Mark diefer Früchte liefert den Calebaffenfirup,
189. RKofosnußfhalen, mandmal von ziemlich bedeutender Größe,
(Val. S. 309.) Sie beftehen aus einer difen, harten, fehr feften holzartigen
Subftanz von brauner, hellbraun und gelb marmorirter Farbe, und nehnen eine
ehr {Höne Politur an. Sie werden deshalb zu vielerlei Drechskerarbeiten, Trink
Jefirren, Löffeln, Dofen und Büchfen aller Art, Salzgefäßen, Stodfnspfen
nd andern Knspfen, Handhaben für Sonnen= und NegenfHirme, Rofenkränzen
x. dergl, verarbeitet, In Yegypten verfertigt man daraus die fogenannten Guze,
1. Gefäße, durch welche beim Tabakrauchen der Rauch geht, wie durch die Nara
zile, Cine der größten Kokosnüffe war ohne Zweifel diejenige, aus deren Schale
m 3. 1824 der Gouverneur von Bondichery in Oftindien eine Suppenfhüffel für
30 Berfonen verfertigen ließ. Der in der Schale einge[Hloffene Saft und der durch
VBerhärten desfelben entfiehende Kern werden nicht allein genoffen, fondern aug
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