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Die Erden und Steine, 667
gleichförmigem Korn, der eine vorzüglidhe Politur annimmt, findet fihH bei Ballachulifh In
Snverneßfhire; fehr fhön it auch der Llutz oder feifchrothe und röthlihweiße von dem
Belephetrihhügel von der Hebrideninfel Tiree, fo wie der feinkörnige weiße Marmor von
Sona. In neuerer Zeit wurde auch der dunkelgrüne, rofh und weiß gemengte Portfoymar-
mot, aus der Nachbarfehaft von Portfoy, beliebt, befonders zu Taffen, Bafen, Hemdkuos
pfen u. Dgl.; zu Platten und andern größern Arbeiten fol er zu Hart und fpröde fein, Irz
fand beftgt vornehmlich feinen füwarzen Kilfennymarmor, der eingelagerte Petrefacte von
weißer oder grünlicher Farbe enthält, au den fhönen fhwarzen Marmor von Crayleath,
und den purpurfarbigen von Loufhlougher in Tipperary. Deutfchland hat In verfhiede:
nen Gegenden Brüche von brauchbarem Marmor, der jedoch dem italienifhen nicht gleich:
fommt, So Hat Baiern bei Tegernfee einen braunrothen Marmor mit weißen Flecken und
(malen dunklen Adern, auch einen grauen mit Adern und weißen Fleden, der zu Kunftz
werfen für die GOlyptothek in München benußt wurde; einen hHübfhen Marmor bei Rofen-
heim, der gleichfalls bei manchen Bauten in München Anwendung fand, bei Neubeuern,
ım Lauber, Kirchftein, in der Gegend von Kellheim, Negenshurg und Weltenburg, Balz
veufh 20, Noch andere Marmorbrüche find in Sachfen und befonders in ScHleften, welches
daran einen beirächtligHen Neidhthum bLeltbt.
Nebft feiner Anwendung in der Architektur und Bildhauerei dient der Mars
mor auch zu gemeinen Steinmeßarbeiten, zu den verfhiedenften Galanteriearbeiten,
ur Tifgplatten , Dofen und taufenderlei andern. Gegenftänden. Zu Monumenten
wollen ihn Manche dem Granit als dauerhafter vorziehen, wie DiefeS die Englän=
ber Hall und Clarke auf ihren NMeifen im Oriente durch Vergleichungen gefunz
ven haben wollen. Eines der gemeinften Fabrikate find die fteinernen Kugeln oder
Schuffer, die in eigenen Kugel- oder Schuffermühlen durch Rollen in Tonnen
daraus verfertigt werden. Aus weißem Marmor wurden neuerlich Blätter für
Miniaturmaler (ftatt der elfenbeinernen) gemacht, die nur 3/5 ZoU dief zu fein
örauchen. Meberdie8 dient der Marmor auch fehr gut zum Kalkbrennen. — Zu
ver[hiedenem SGebrauche wird ver Marmor gefchnitten, und zwar mit eifernen
ungezahnten Sägen mit fehr fharfem Quarzfand und Waffer, oder auf eigenen
Sägemafchinen (wie deren neuerlich von JofephH Roffi in Mailand, Dutel in
Paris für Marmorblöcke zu Kunfizweden, Gib6b8 und Andern erfunden wurden).
Zuweilen wird der Marmor gefärbt oder Lemalt, oder auch mit Weßgrund über=
zogen und durch Uebergießen mit Schwefelfäure geäbt, zu Brunnrshren gebohrt
u, ff ww.
14. KünftlidhH gefärbter Marmor au8 Italien, wo gegenwärtig das
Yärben des Marmor8 einen gewinnbringenden Indufiriezweig bildet. Man wendet
hierzu eine Auflöfung von falpeterfaurem Silber, weldhe dem Stein eine dunkel»
;ofhe Farbe gibt, Goldauflöfung, Grünfpanauflsfung, Auflöfungen von Gunm-
migutt, Drachenblut, Fernambuk= und Blauholkztinctur, das mit Alkohol aus-
gezogene und mit Ylaun verfebte Cochenillepigment, eine MNuflifung von Fünftlis
hHem Auripigment in Ammoniak und andern Farben an, welche meift ziemlich tief
in den porsfen Stein eindringen und eine dauerhafte Färbung Ddesfelben bewirken.
Auch der berühmte Decorationsmaler Ciceri in Paris Hat ein fehr einfaches
Mittel erfunden, die Farben in den Stein Hineinzubringen, und darauf ein ganz
neue8 Syftent der innern und äußern Verzierung der Gebäude gegründet.
15, Marmorgrus, d. i Abfälle des Marmors, welche aus Italien nach
Holland geführt und hier in den Bleiweiffabrifen gebraucht werden.
16. Marmor-Streufand gröberer und feinerer Art, ebGenfall8 ein Ab-
fall aus den Werkitätten der Bildhauer, zum Befireuen des Papiers.
17. Künfiliger Marmor, aus Stückchen zerfhlagenen Marmor8 in
zinem Cemente aus gefGmokzenenm Harz, etwas Leindhl, gepulverter Kreide und