Full text: Handbuch der technischen Materialwaarenkunde, oder Anleitung zur Kenntniß der Rohstoffe, welche in den Gewerben, Manufakturen und Fabriken verarbeitet und verwendet werden

NaGHLrÄRHE 
wenn die Kunofpen nach dem erften Regen hervorkommen , und wieder im März, 
menit die Samen reif {ind) eine fehr große Menge zufammenbringen. 6 Loth der 
ihönften Myrrhe und 2 Loth größern Stoff Kann man auf diefe Weife da8 Sahr 
über von jedem Strauche bekommen, und da die abfondernden Gefäße unmittelbar 
unter der Epidermis Liegen, fo macht Ichon eine Teichte Biegung in einent Zweige 
‘On reichlich fließen. 
S. hhh, Cacao auch aus Peru oder Lima, wo der vorzüglichfte aus den 
Montaias8 von Urubamba und aus den Gbolivianifchen Chungas Fommt, 
S. 485. SchHwein8bhorften. Aus Galizien erhält man gute Pinfelbor= 
ten bis in die Gegenden von Wifznicz und Tarnow; weiter gegen Often über Ja 
moromw, Przemy8lıc. werden fie zu fteif und find bloß zu Bürften brauchbar. 
S: 491. Büffelhaut, Die Haut des wilden Büffel8 oder Baeza 
mird bei den Danakils im Sfil. Afrika, zwilchen Aoyffinien und dem rofhen Meere, 
zu Schilden verwendet. 
S. 519. Haut des ClephHanten, Im afrikanifhen Reiche Schoa macht 
man au8 den Ohren des Clephanten Frommeln, die dort, wie in vielen andern 
heilen Afrika’8, als Zeichen der Herrfhermacht gelten. 
S, 585 ift am Schluffe der Zähne noch beizufeben: Außer den angegebenen 
Zahngattungen werden noch verwendet: Die Wolfszähne, die als GOlättzähne 
gebraucht werben; die ShHweinszähne, oder die gefrümmten Hauer der un= 
garifhen und wilden Schweine, die an Hökzerne. Iange Stiele gefaßt al8 Olüätt- 
oder Bolirzähne für Rapierarbeiter und Vergolder, oder in Silber gefaßt als An- 
zehäng und Spielerei für Kinder dienen; die EAzähne großer Hunde, die 
ebenfall8 zum Poliren dienen; die Bakfenzähne der Pferde, woraus man in 
Syland Knöpfe macht; Die Affenzähne, die man in Südamerika zu YArmbäns 
dern der Indianerinnen verwendet. 
S. 386. Wampum ift in Nordamerika ein Feiner Cylinder aus dem durch- 
üchtigen innern Theile einer Mufchel. E38 gibt Blaue und weiße. Einzeln fönnen 
fie al8 das umlaufende Gelo der Eingebornen angefehen werden, aufgereiht bilden 
fie Das Foftbarfte Halsband. . 
S. 703. Huekfilber, Banni in Frankreich will dasfelbe ohne allen Zu 
Tag fremder Stoffe [0 felt machen, daß man daraus Medaillen {lagen Kann. Die 
fonftige Verfendungsart in eifernen Fafchen Hat nian wegen ihrer Koftfpieligkeit 
verlaffen; Die Chinefen nehmen dazu ausgehöhlte Bambusjtöce von 1 Fuß Länge 
and 3 ZoU Dicke, die, nachdem fie mit Queckfilber gefüllt find, oben und unten 
mit Harz verfchloffen werden. Eine andere Art der Berfendung i{t die in doppelten 
Beuteln von fämifchem Leder, welche 50 bis 60 Pfund halten. 
789 
DrudfehHler. 
Seite 290, Zeile 10 von unten lie8 Caryota jtatt Covyota 
„ 324, » 16 » Kohzucker „ RNohrzuder 
x» 35, » 6 » oben „ Kafal „ Kataf 
„ 370, » 9 » unten Carpobalsamum_ Carbobalsamum 
* 409, » 13 » » Schadtel= oder Schafthalme ftatt Se oder Schachtel» 
alme 
7h4, „ 17 „ oben „ Mangan fatt Mangau
	        
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