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die ermüdenden Wirkungen des Suchens, des Umstellens, der
Unregelmäßigkeiten im Arbeitsgang ausgeschaltet werden!. Der
Leiter des englischen Institutes für industrielle Psychologie berichtet
über eine solche Leistungssteigerung durch wohlgeordnete Material-
zufuhr?*: In einer englischen Konfitürenfabrik wurde durch Regu-
lierung des Zuckerflusses die Produktenmenge um 1,31 Pfd. in
der Stunde gesteigert.
Die Forderung der Griffbereitschaft erstreckt sıch auch auf die
am Arbeitsplatz benötigten Werkzeuge. Bei der Zusammenstellung
des Werkzeugkastens für den betreffenden Arbeitsplatz muß über-
legt werden, was gerade an diesem am notwendigsten ist. Bei
Normalwerkzeugsätzen, durch alle Werkbänke gleich, kann gerade
ein sehr benötigtes Werkzeug fehlen, was zur Folge hat, daß der
Arbeiter zur Beschaffung dieses Stückes seine Arbeit unterbrechen
muß.
Durch peinliche Ordnung und Übersichtlichkeit der Werkzeuge
kann die Griffbereitschaft erhöht und viel Verdruß und noch mehr
Zeit erspart werden. Eine Unterteilung des Werkzeugkastens in
Schubfächer trägt zur zwangsweisen Ordnung bei und erleichtert
das Aufsuchen wesentlich. In das unterste Fach legt man die
Schrubbfeilen, in das nächste die Schlichtfeilen. In einem großen
Kasten kann man dann für Schlagwerkzeuge, Putzwerkzeuge,
Meßinstrumente ebenfalls besondere Fächer einrichten. Eine der-
artige Maßnahme macht sich allein durch Schonung der Werkzeuge
und durch das Wegfallen des Suchens bezahlt®. Ford sucht durch
federnde Bänder, an denen die Werkzeuge aufgehängt sind, Zeit-
verluste beim Weglegen und Ergreifen der Werkzeuge zu vermeiden.
Dem Prinzip der Übersichtlichkeit kann dadurch Rechnung ge-
tragen werden, daß man die nichtarbeitenden Köpfe der Werk-
zeuge farbig anstreicht, weil die Arbeiter — soweit sie natürlich
nicht farbenblind sind — die Farben viel leichter als die Formen
zu unterscheiden vermögen, namentlich bei Werkzeugen von ähn-
licher Gestalt. Der für das Werkzeug bestimmte Platz am Wandbrett
1 Zeitschrift des V. D. I., Jahrg. 1926, S. 556.
? Soziale Praxis, Jahrg. 1926, S. 917.
3 Industrielle Psychotechnik, Jahrg. 1925, S. 1/2.
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