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6. Fuhrwerk 6 %
7. Fahrstühle, Aufzüge, Hebezeuge 5%
8. Feuergefährliche Stoffe, Gase, Dämpfe 8,15%
9. Handwerkszeug und einfache Geräte 3,50%
10. Elektrischer Strom 1 9%
11. Tiere 1%
12. Sprengstoffe Kı%
13. Schiffahrt 0,50%
14. Dampfkessel, Dampfleitungen, Kochapparate 0,50%
15. Sonstiges 7,25%
Hieraus ersieht man, daß an Maschinen sich nur 21% der Unfälle
ereignen. Die übrigen 79% sind, von einer geringen Zahl unver-
meidlicher Unfälle abgesehen, zum großen Teil mittelbar oder un-
mittelbar auf Ursachen zurückzuführen, die die beteiligten Menschen
selbst betreffen.
Der berühmte englische Psychologe H. M. Vernon! stellte durch
Untersuchungen fest, daß etwa 90% aller Unfälle auf den beteiligten
Menschen selbst zurückgehen, da von den 162154 Betriebsunfällen,
die 1918 in Großbritannien gemeldet wurden, nur etwa 10% auf
fehlende Schutzvorrichtungen zurückgeführt werden konnten.
Die Aussicht, Unfälle zu erleiden oder ihnen zu entgehen, ist
demnach ın hohem Maße vom Menschen selbst oder seiner Eigenart
abhängig. Für die persönliche Unfalldisposition kommen eine große
Anzahl von Faktoren in Betracht. Zunächst periphere: Sinnes-
tüchtigkeit, Körperbewegungsgewandtheit und Handgeschicklich-
keit. Unter den sinnesphysiologischen Faktoren sind Auge und Ohr
von besonderer Bedeutung. Ein Mensch, dessen Gesichts- und
Gehörsinn gut ausgebildet ist, wird drohende Gefahren eher be-
merken und ihnen begegnen können, als ein anderer, der diese
Eigenschaften nur in geringem Maße besitzt. Gut ausgeprägter
Tastsinn kann ebenfalls als unfallverhütender Faktor in Frage
kommen. Weit wichtiger sind zentrale Faktoren wie Sorgfalt und
Vorsicht, Reaktionsgeschwindigkeit, Aufmerksamkeitsleistung,
Geistesgegenwart®. Je mehr jemand seine Gedanken auf seine Arbeit
— 1 Internationale Rundschau der Arbeit, Jahrg. 1926, S. 602.
? Industrielle Psychotechnik, Jahrg. 1924, S. 158.
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