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Sind Geräusche — insbesondere Dauergeräusche — unver-
meidlich, dann muß darauf geachtet werden, daß sie keinesfalls
gegen die einzelnen Griffe und Bewegungen beim Arbeitsvorgang
liegen, da sonst ‚starke psychologische Störungen hervorgerufen
werden. Versuche Sachsenbergs ergaben, daß ein der Arbeits-
leistung gegenläufiger Werkstattlärm einen vollständigen Lei-
stungszusammenbruch und eine sehr starke Herabminderung des
Wohlbefindens der Arbeitenden im Gefolge hatte. Im einzelnen
zeigen die mit großer Exaktheit vorgenommenen Versuche Lei-
stungsminderungen bis zu 50% und Störungen auch des Gesund-
heitszustandes.
Die schädliche Wirkung von Werkstattgeräuschen kann man
beseitigen, indem man Zwischengeräusche einlegt, durch die ein die
Arbeit fördernder Rhythmus hergestellt wird!. Wo dies nicht mög-
lich ist, kann durch wöchentlich ein- bis zweimal stattfindenden
rhythmischen Unterricht die Aufnahme des Geräusches erleichtert
und so die schädliche Wirkung abgeschwächt werden ?.
2. Gespräche.
Auch Gespräche gehören — soweit sie sich nicht auf die Arbeit
selbst beziehen — grundsätzlich zu jenen psychologischen Faktoren,
die die Aufmerksamkeit und damit die Leistungsfähigkeit des
Arbeiters ungünstig beeinflussen, wenn auch zugegeben werden
muß, daß die durch eine leichte Unterhaltung hervorgerufene
Hebung der Gemütsstimmung zur Quelle neuer psychophysischer
Kräfte werden kann. Auch hier kommt dem Arbeiter die un-
günstige Wirkung nicht zum Bewußtsein und selbst der Stücklohn-
arbeiter, der ein Interesse an einem möglichst hohen Arbeits-
resultat hat, fühlt sich durch Gespräche keineswegs in seiner
Leistungsfähigkeit behindert. Die in Betrieben mit wissenschaft-
licher Betriebsführung aufgestellten Versuche lassen jedoch den
ungünstigen Einfluß deutlich erkennen.
Ein Verbot jeglichen Gespräches in Industriebetrieben darf
natürlich schon aus psychologischen Gründen nicht erlassen werden,
? Arbeit und Beruf, Jahrg. 1926, S. 185.
? Die Gesellschaft, Jahrg. 1926, S. 441.
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