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einen Zwischentakt einlegt. Die Arbeitsbewegung der beiden Hände
ist dann eine korrespondierende.
Die ökonomisierende Wirkung des Bewegungsrhythmus tritt
also nur ein, wenn die einzelnen Bewegungen genügend rasch auf-
einander folgen. Das erklärt sich aus einer Eigenart des psycho-
physischen Apparates?!, die nachstehend kurz erörtert werden soll:
den sog. Reiznachwirkungen der Innervation. Nicht die ganze
Summe des auf den Muskel einwirkenden Innervationsstromes dient
dazu, den motorischen Effekt des Muskels, die Kontraktion aus-
zulösen. Ein bestimmter Rest, eine gewisse potentielle Reiznach-
wirkung bleibt zurück, zu dem die Reste der folgenden Innervation
hinzutreten, wenn diese nacheinander in genügend kleinen Zeit-
abständen folgen. In diesem Falle greift jede neue Reiznach-
wirkung den noch nicht annullierten Innervationsrest auf und ver-
stärkt ihn. Unter diesen Umständen ist es möglich, daß die Wirkung
geringer Impulse, die in genügend kleinen Intervallen aufeinander-
folgen, eine bedeutend größere ist als die stärkerer Impulse, wenn
zwischen diesen größere Zeitabschnitte liegen, weil in diesem Falle
eine Summation der Innervationsreste nicht mehr stattfinden kann.
Aus diesem Grunde ist auch das Bestreben zu begrüßen, die Arbeit
von den kleinen Muskeln ausführen zu lassen, da diese eine ver-
hältnismäßig größere Bewegungsgeschwindigkeit aufweisen und
deshalb eher eine Ausnützung der Reiznachwirkung der voran-
gehenden Innervation gestatten.
Die rhythmische Durchformung einer gleichförmig sich wieder-
holenden Bewegung hat weiterhin folgende Voraussetzungen?: Die
einzelnen Teilbewegungen schließen sich zu einem einheitlichen
Ganzen, einer rhythmischen Gruppe zusammen, deren einzelne
Bewegungsglieder verschieden akzentuiert sind. Die Dominante
dieses Komplexes über- und untergeordneter Teilbewegungen, die
oft, wie etwa beim Niederschlag des Hammers, durch einen aku-
stischen und taktilen Akzent besonders gekennzeichnet ist, fällt
mit dem Moment des größten Arbeitswiderstandes zusammen. Die
Einbettung des Bewegungsrhythmus’ in rhythmisch gegliederte
* Praktische Psychologie, Jahrg. 1922/23, S. 170 u. 171.
? Johann Riedel, Arbeitskunde, S. 205/06.
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