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man dem Arbeiter rhythmischen Unterricht erteilt!, der ihn in die
Lage setzt, die Gegenrhythmen innerlich polyphon zu verarbeiten,
so daß sie arbeitsfördernd wirken. Ford scheint, wenn auch un-
bewußt, diesen Weg beschreiten zu wollen, denn er beabsichtigt,
seinen Arbeitern Tanzunterricht nach genormten Schritten und
Melodien zu geben. Auch in der deutschen Industrie sind derartige
Bestrebungen im Gange.
Wichtig ist bei Maschinenarbeit wie bei anderen manuellen
Arbeitsvorgängen, daß die einzelnen Tätigkeiten nach Möglichkeit
der rhythmischen Bewegung des Arbeiters angepaßt werden. Es
gibt einzelne Leute, die gerne breite auslangende Bewegungen
machen. Sie müssen an die Plätze gestellt werden, wo solche er-
forderlich sind. Andere machen gern kurze, gezwungene Bewe-
gungen; auch hierfür wird man passende Arbeiten in genügender
Menge finden. Der Wiener Physiologe Dr. med. Arnold Durig be-
merkt zu dem Problem Rhythmus und Maschine in seiner Abhand-
lung: „Die Ermüdung‘“? folgendes: „Der optimale Rhythmus der
Arbeit ist sicher individuell sehr verschieden und auch durch An-
passung nicht bei jedem auf dieselben Werte zu bringen, so daß die
Auslese der Arbeiter auch für die rein manuelle Bedienung als
wesentliches Moment bei der Bekämpfung der Ermüdung in Frage
kommt. Zweckmäßige oder unzweckmäßige Art der Arbeit mag in
vielen Fällen die Ursache dafür sein, daß der eine Arbeiter mit seiner
Maschine gewissermaßen befreundet ist, während der andere sich
durch die Maschine gehetzt und geradezu gequält fühlt... Ein
solcher Arbeiter arbeitet mit Hemmungen an seiner Maschine, die
den Aufwand für seine Leistung um so mehr steigern, je schwerer
er diese Hemmungen empfindet... Vollkommen rationell ist eine
Maschine in der Regel nur dann, wenn deren Bau und Rhythmik
so gewählt sind, daß die Arbeit, die ursprünglich in ihrer Ganzheit
voll bewußt und unter genauer Kontrolle durch die Hirnrinde des
Arbeiters erfolgte, zur automatischen oder halbautomatischen
wird, so daß die Großhirnrinde frei wird für eine höhere Beurteilung
EEE
1 Zeitschrift des V. D. I., Jahrg. 1926, S. 560.
* Schriften des 3. Internationalen Kongresses für Gewerbekrankheiten, Wien
1916, S. 97.
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