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auf einen folgenden Ruhetag Unlustgefühle hervorruft, über die der
Sonntagsarbeiter nur schwer hinwegkommt. Besonders schädlich
ist Sonntagsarbeit dann, wenn der Arbeiter nicht durch einen
anderen freien Wochentag entschädigt wird. Die im Laufe der
Woche sich anhäufende Ermüdung wird nämlich gewöhnlich durch
die Arbeitsruhe am Sonntag ausgeglichen. Wird an diesem Tage
gearbeitet, so bleibt die Ermüdung bestehen und führt zusammen
mit der der zweiten Woche einen schlimmen Zustand herbei; „Diese
Entwicklungsetzt sich dann von Woche zu Woche fort, bis der Arbeiter
unter der Überanstrengung zusammenbricht, oder, was wahrschein-
licher ist, bis seine Leistungsfähigkeit sich der Anstrengung anpaßt.
In jedem Falle ist das Ergebnis vom Standpunkte der Produktion
verheerend, oft auch für den Gesundheitszustand des Arbeiters“l1.
Ebenso sollte Nachtarbeit? tunlichst vermieden werden, da eine
so vollkommene Erholung wie bei den Tagarbeitern nicht möglich
ist. Die Schlaftiefe erreicht infolge des Lärms, den die in der Nähe
laufenden Industrien, die im Hause spielenden Kinder usw. ver-
ursachen, nicht die des Nachtschlafes. Der größte Teil des Schlafes
ist daher Halbschlaf, der geringeren Erholungswert besitzt, be-
sonders wenn er mit lebhaften Erinnerungsbildern verknüpft ist.
Der leichte und leise Schlaf läßt den Nachtarbeiter sehr leicht er-
wachen. Findet er dann nicht mehr die Möglichkeit einzuschlafen,
so steht er auf, um häusliche oder andere Arbeiten zu verrichten.
Bei einem Wechsel zwischen Tag- und Nachtarbeit in kurzen
Perioden kann sich der Arbeiter an das Schlafen bei Tag nicht voll-
kommen gewöhnen, was die Arbeitsleistung des folgenden Arbeits-
tages beeinträchtigt. Die Erfahrungen in der englischen Munitions-
industrie, über die Vernon berichtet, ergaben auch, daß im all-
gemeinen die Leistungen bei der Nachtarbeit geringer ausfielen.
Nach Lee steigt die Arbeitszeit für dasselbe Produkt um so mehr an,
je vorgerückter die Stunde ist.
Bei Kindern und Jugendlichen?, die sich dem Willen der Be-
triebsleiter nicht zu entziehen oder ihm offenen oder geheimen
* Internationale Rundschau der Arbeit, Jahrg. 1926, S. 436.
* E. Atzler, Körper und Arbeit, S. 565/66.
* E. Atzler, Körper und Arbeit, S. 572/73.
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