Full text: Die Technik des Bankbetriebes

596 ; Die maschinelle Führung der Depotkonten. 
die in besonderen Karteien erfolgt, nach den Lagerstellen getrennt, so daß 
alle Karten von einer Farbe zusammenliegen, und die Addition der Salden 
dieser Karteien den Gesamtsollbestand bei der Lagerstelle ergibt, während 
die Personen- und Sach-Depotkarten nach den Kunden bzw. Wertpapier- 
gattungen geordnet werden. Die Namen der Kunden werden auf den Sammel- 
karten nicht angegeben, sondern nur die Depotnummern. 
Neben den Durchschriften auf die Sammelkarten und die Personen- und 
Sach-Depotkarten wird gleichzeitig noch eine Durchschrift auf Bestands- 
und Umsatzbogen(Journalbogen) hergestellt. Für jede Lagerstelle werden 
besondere Umsatzbogen benutzt, die die entsprechenden Farben der Sammel- 
karten haben. Während aber aus einer Sammelkarte nur die bei einer Lager- 
stelle befindlichen Sollbestände in einer bestimmten Wertpapiergattung her- 
vorgehen, dient der Umsatzbogen zur Ermittlung der gesamten Tagesumsätze 
bei einer Lagerstelle, gleichgültig in welchen Wertpapieren sie erzielt sind, 
Der Umsatzbogen einer Lagerstelle (z. B. Tresor) wird gewöhnlich zunächst 
in die Buchungsmaschine eingespannt; auf ihn wird die Sammelkarte einer 
Wertpapiergattung gelegt, in der Umsätze stattgefunden haben, und darüber 
werden die Personen- und Sach-Depotkarten vorgesteckt, auf die die Buchung 
vorzunehmen ist, Nach erfolgter Buchung auf die Depotkarten werden diese 
aus der Maschine entfernt und durch andere Depotkarten ersetzt. Sind alle 
Buchungen in einem bestimmten Wertpapier erledigt, also diejenigen Bu- 
chungen, die auf einer Sammelkarte erscheinen müssen, so wird diese heraus- 
genommen und die Sammelkarte für ein anderes Wertpapier in die Maschine 
eingespannt. Der Umsatzbogen bleibt in der Buchungsmaschine, bis sämt- 
liche Buchungen eines Tages, die einen die betreffende Lagerstelle berühren- 
den Effekten-Zu- oder -Abgang enthalten, beendet sind. Natürlich muß der 
Umsatzbogen durch einen anderen gleicher Art ersetzt werden, sobald er voll- 
ständig beschrieben ist. Um diese Buchungsmethode durchführen zu können, 
ist es notwendig, vor der Buchung die Belege (Durchschriften zu den Kunden- 
abrechnungen über gekaufte und verkaufte Effekten, sowie zu den Bestäti- 
gungsschreiben oder Versandschreiben über ein- und ausgegangene Effekten 
von der Kundschaft und für deren Rechnung) zunächst nach den Lager- 
stellen (Tresor, Sammeldepot, auswärtige Banken), dann nach den Wert- 
papiergattungen zu ordnen. 
Auf den Umsatzbogen wird zuerst der sich aus der Personen- und Sach- 
Depotkarte ergebende Bestand (alter Saldo) eingesetzt, alsdann wird der Um- 
satz gebucht, und zwar nach Datum, Herkunft (z. B. gekauft, verkauft, ein- 
geliefert usw.), Depotnummer des Kunden, Betrag des Zugangs bzw. Ab- 
gangs und Effektennummer, Diese Umsatzangaben werden gleichzeitig auf 
die Personen- und Sach-Depotkarten sowie auf die Sammelkarte durchge- 
schrieben. Nunmehr wird der sich aus dem Zu- oder Abgang ergebende neue 
Saldo durch das Querzählwerk der Maschine festgestellt und niedergeschrieben. 
Alsdann werden die Depotkarten durch neue ersetzt und die Buchungen 
in dergleichen Weise vorgenommen. Sind sämtliche Buchungen auf eine
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.