Kontrollen in der Effektenabteilung. 629
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eigene Effekten per Ultimo des Abschlußmonats gekauft und abzunehmen
hat, die Stücke aber nicht abnimmt, sondern hereingibt, also prolongiert.
Die beiden Posten gleichen sich dann im Effekten-Skontro aus; auf der Soll-
seite erscheint der Ankauf, auf der Habenseite die Hereingabe als Verkauf
zum Liquidationskurs. Der Rückkauf zum Ende des ersten Monats nach dem
Abschlußtage erscheint nicht mehr in alter Rechnung. Daher kann durch
die Reportierung ein Effektenbestand in der Bilanz als solcher verschwinden;
allerdings wird Gewinn oder Verlust bis zum Schluß des Abschlußtages ver-
rechnet, weil der Liquidationskurs, der für den Verkauf ausgeworfen ist, un-
gefähr dem Kurse des Abschlußtages entspricht. Baisse-Engagements der
Bank können nie auf dem Effekten-Konto erscheinen, denn blanko verkaufte
Effekten müssen zur Lieferung hereingenommen werden, wodurch sich das
Effekten-Konto ausgleicht. Für Verluste, die der Bank aus Termingeschäften
voraussichtlich erwachsen werden, die über den Abschlußtag hinausreichen,
wird ein vorsichtiges Institut ebenfalls Sonderreserven stellen.
10. Kontrollen und Revisionen in der Effektenabteilung.
Bei der Organisation der Effektenabteilung ist auf gut wirkende Kon-
trollen besonderes Gewicht zu legen, weil in wenigen Abteilungen Veruntreu-
angen leichter auszuführen sind als hier. Der Wert der bei den Banken
ruhenden Effekten ist bedeutend und erheblich größer als die Beträge an
barem Gelde, Die Verwertung der Effekten ist allerdings infolge der Nume-
rierung, wie auf S. 205 erwähnt, schwieriger als die baren Geldes, immerhin
jedoch oft möglich; namentlich wenn der Verlust nicht sofort entdeckt wird
und durch die Vermittlung der Behörden den Banken nicht Anzeige erstattet
and somit vor Ankauf der Stücke gewarnt worden ist.
Dort, wo die Möglichkeit aufhört, ständige, mit dem Betriebe verbundene
Kontrollen zu schaffen, muß die regelmäßige oder gelegentliche Prüfung, sei
as durch Beamte einer besonderen Kontrollstelle, z. B. der Revisionsabteilung,
oder durch Aufsichtsratskommissionen usw. eingreifen, Deren Notwendigkeit
tritt in der Effektenabteilung verhältnismäßig häufig ein. Wir haben bei
Besprechung der Einrichtungen des Kassenbüros gesehen, daß es unmöglich
ist, zu verhindern, daß der Kassierer eine Summe Geldes aus der Kasse nimmt
und damit sofort das Weite sucht, und daß dagegen nur möglichst häufige
Abstimmungen des Kassenbestandes mit dem Sollbestand der Bücher einiger-
maßen schützen können. Für die Effektenabteilung finden die gleichen Ge-
sichtspunkte sinngemäße Anwendung. Aber hier ist die Revision weit schwie-
tiger durchzuführen als in der Kasse. Der Kassenbestand kann täglich ohne
große Mühe festgestellt werden, selbst große Summen sind mit Leichtigkeit
und.in verhältnismäßig kurzer Zeit schnell zu zählen. Anders bei den Ef-
{ektenbeständen. Es wäre ganz unmöglich, etwa täglich den Bestand der
im Tresor einer Bank mittleren oder größeren Umfanges ruhenden Wertpapiere
aufzunehmen. Abgesehen von ihrer. großen Anzahl, bietet auch die Ver-