VII. Die Korrespondenzabteilung. 
1. Allgemeines. 
In der Einleitung ist schon darauf hingewiesen worden, daß ein großer 
Teil des Schriftwechsels über die von der Bank mit der Kundschaft abge- 
schlossenen Geschäfte in Zusammenhang mit der Abwicklung der Geschäfte 
in den hierfür zuständigen Abteilungen oder ihnen angegliederten Korrespon- 
denzabteilungen erledigt wird, häufig gleichzeitig mit Buchungsarbeiten. Es 
wurde ferner betont, daß in diesen Abteilungen nicht der gesamte. Schrift- 
wechsel der Bank geführt wird, sondern daneben meist noch eine besondere 
Abteilung unter dem Namen Korrespondenzabteilung als Hauptbüro 
besteht. Wie die Verteilung der Korrespondenzarbeiten zwischen dieser Zen- 
tralabteilung und den Nebenabteilungen (Wechsel-Korrespondenz, Effekten- 
Korrespondenz usw.) erfolgt, hängt von der Organisation des einzelnen Be- 
triebes ab. Im allgemeinen läßt sich nur sagen, daß derjenige Teil des Schrift- 
wechsels, der sich auf Bestätigungsschreiben, Abrechnungen und sonstige 
Formularpost beschränkt, nach Möglichkeit in die mit der Abwicklung der 
Geschäfte betrauten Abteilungen oder deren Nebenabteilungen verlegt wird. 
Auch andere Teile der Korrespondenz, die nicht oder nicht vollständig for- 
mularmäßig zu erledigen sind, werden jedoch häufig — namentlich in großen 
Betrieben — mit der Abwicklung der Geschäfte verbunden. So besteht z. B., 
wie wir gesehen haben (S. 113), in den Großbanken meist eine Dokumenten- 
abteilung oder Remboursabteilung, in der die mit dem Dokumenten- 
Inkasso und der Lombardierung der auf dem Transport befindlichen Waren 
zusammenhängenden Arbeiten verrichtet, gleichzeitig aber auch der dazu 
erforderliche, oft durchaus nicht formularmäßige Briefwechsel geführt wird. 
Ebenso wird der Schriftwechsel über die laufenden Kontokorrent- oder Akzept- 
kredite häufig im Sekretariat oder der Kreditabteilung erledigt, der Schrift- 
wechsel über Meta- und Konsortialgeschäfte im Sekretariat oder der Kon- 
sortialabteilung. 
Die Korrespondenzabteilung stellt in der Regel denjenigen Teil des 
Schriftwechsels her, der den übrigen Abteilungen aus Gründen, die mit der 
Organisation des Einzelbetriebes zusammenhängen, nicht eingegliedert werden 
soll oder kann, und ferner jenen Teil, der so individueller Art ist, daß er sich 
nicht oder nur schwer mit der regelmäßigen Korrespondenz über die Geschäfte 
verbinden läßt. So wird in vielen Betrieben der Briefwechsel über Aufträge 
der Kundschaft zur Übersendung eines Barbetrages an diese selbst oder