E. Steinmeb & Co., ”
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Zu den Firmen des graphilchen Gewerbes, die
in diefem Buche durch die Dauer ihres Befltehens
und den Ruf, den ihre Erzeusnifle mit Recht ge=
nießen, einen Pla beanfpru chen können, gehört
auch in erlter Linie die weit über die Grenzen
Hannovers in sanz Nordweltdeutfchland rühm=
“ichft bekannte Firma:
Ewald Steinmeb A Co:
G.m.b.H., Graphifche Kunltanftalten.
Im Jahre 1880 übernahm der Xylosraph Ewald
Steinmeb aus Braunfchweig die Holzfchneidekunlt=
werkltatt von ® Hille, Hannover, in der Reuter=
(traße. Durch befondere fachliche Tüchtiskeit und
Fleiß brachte er diele Firma bald zu großem Ruf.
Angelehene Firmen des In= und /Auslandes gehörten bald zu den [tändisen Abnehmern des jungen
Unternehmens, das namentlich durch die Lieferung von Holzfchnitten an die bedeutende enslifche Ingenieur=
achzeitfchrift „Ensineerins” einen beträchtlichen Auflchwuns nahm, der bald die Einftellung von weiteren
Gehilfen nötig machte. — Die Räume in der Reuterftraße wurden zu ens. Diefem Mangel wurde 18090
Jurch die. Errichtung eines eigenen Gelchäftshaufes auf dem Grundftück Kronenltraße 34 abseholten.
Als dann im Anfans der Neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts durch die Erfindung der
‚otomechanifchen Reproduktionsverfahren lich eine Umwälzung auf dem Gebiete des Iultrationswelens
zu vollziehen besann, wurden der weit= ES die heimifhe Indultrie. — Starke gefchäft=
slickenden Schaffenskraft des Firmensrün= liche Verlulte um die Jahrhundertwende
ders neue Wege gewiefen. Der Holzlchneide= zwansen zu Betriebseinfchränkungen und
xunltwerkltatt wurde ein fotografilches zur Verlesung des Betriebes nach der
Atelier lowie eine galvanoplaftikche Anftalt Langelaub Ce,
angesliedert und die Firma fo eine Pflege= Nach dem 1915 erfolsten Tode von
tätte belten sraphilchen Schaffens, deren wald Steinmeb führten feine Witwe und
“rzeusnille durch ihre Güte und Vollendung deren Töchter das Gelchäft weiter, bis es
den Kundenkreis des Unternehmens bald hei Kriegsende 1918 in den Belig von
(tark vergrößerten. Zu dielem gehörten Oskar Lüders übersins, der es verltanden
auch Chwedikhe und franzöfiche Ab= | hat, mit zunächlt wenisen Gehilfen das
nehmer und bald auch in erhöhtem Maße Ra U Geflchäft wieder emporzubringen und
leinen wohlbesründeten Ruf Zu erhalten. Heute rechnet die Firma zu den größten und leiltungsfähisften
von Norddeutfchland. ;
Durch Errichtung eines allen Anforderungen für sraphikhe Zwecke entfprechenden Fabriksebäudes
auf dem Grundltück Goethefltraße 9, mit den neuelten Malchinen und Hilfsapparaten ausgeftattet,
wurden die Vorauslebungen gelchaffen, um die Tradition der Firma, nur Qualitätserzeusnille aus dem
Haufe sehen zu laffen, in befonderem Maße pflesen zu können. Diefes Streben, dem der Erfolg nicht verlast
geblieben ift, bildet auch heute noch die Richtlinie der Firma. — Ob es fich um die Lieferung einer ein=
fachen Strichäbung ___ der heimifhen wie
oder einer Ichwieri= der deutlichen In=
sen Vierfarben= dultrie überhaupt
autotypie handelt, sehören zu dem
‘tetswird derQuali= zroßen Kundenkreis
tätsgedanke betont, der Firma, fo daß
der auch auf dem diefe mit Recht hoff=
Sondergebiet des nunssvoll auf den
Haufes, derfotolito= vor ihr liegenden
sraphilchen Über= Reft ihres halbhun=
.Tasuns vielfarbiger dertjährigen Be=
Orisinale in größten (tehens und auch
“ormaten für den im auf die (pätere Ent=
neuzeitlichen Wer= wicklung zu (chauen
sewelen bekanntlich vermas. — Seit 1. Juli
zine große Rolle Ipie= 1926 iflt die Firma
‚enden Offfetdruck in eine G. m. b.H.
eine befondere Pflege umsewandelt und
erfährt. — Die nam= [teht jegt befonders
naltelten Weltfirmen sekräftigt da.
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