M. Stellmann
Hannover
Könisltraße 53u.53/A
Die Firma: Hofuhr:
macher M. Stellmann
wurde im Jahre 1886
von Herrn M. Stell=
mann fen. in dem klei:
gen Eckladen an der
Theaterltraße 1 ge=
3ründet. Der Inhaber
verltand es infolge fei=
ner umfallenden Fach=
kenntnille, die er fich
m In= und Auslande erworben hatte, das Gelchäft als Spezial=Uhren=
irma bald zu größerer Bedeutuns zu bringen, fo daß fich fein Kundenkreis
mmer mehr erweiterte. Da auch nach der Verlegung in den benachbarten
3rößeren Laden die Räume für Laser und Werkltatt nicht mehr aus=
‚eichten, wurden von ihm im Jahre 1906 die Grundftücke Königltraße 53 .
und 53A erworben, und nach sründlichem Um= und Ausbau der Häufer die Gelchäftsräume nach hier verlest.
Zahlreiche Auszeichnungen wurden der Firma im Laufe der Jahre zuteil. So wurde ihr das Prädikat eines Hof=
ıhrmachers dreimal verliehen, weiterhin erhielt fie Prämtierungen auf verlchiedenen Fachausftellungen. — Außer
der Alleinvertretung der Qualitätsmarke „Alpina“ hat Stellmann feit Anbesinn die Hauptniederlage der welt=
dekannten Präzifionsuhrenfabrik von A. Lange & Söhne, Glashütte (Sachfen). Ferner ilt die Firma Lieferantin
vieler öffentlichen Uhren, von denen einige auch Stiltungen find. Auch die Straßenbahn=Uhren — ihr eigenes
Patent-lind zu Taufenden in das In= und Ausland gelicfert und erfreuen fich feit Jahrzehnten der ungeteilten
Gunft des fahrenden Publikums. Wo immer eine Uhr den Namen ‚Stellmann” träst, verbürst lie genaue Zeit,
und „nach Stellmanns Uhren ftellt man feine Uhren” ‚heißt es im Volksmunde. - Im Befibe des Gründers der Firma,
des Herrn M. Stellmann fen., befindet fich auch eine der größten deutfchen Antiken=Uhrenflammlunsen, die über
200 hervorragende Exemplare von tragbaren Uhren des 16. bis 18. Jahrhunderts umfaßt. Diefe reiche Sammlung
sibt eine allgemeine Überlicht über die Entwicklung der Talchen:Uhren. Daneben umfaßt fie eine umfangreiche Zu?
lammenltellung von alten Sonnen=Uhren, antiken Kunft=Uhren, fowie kolftbaren Bronze=Pendulen, fo daß
ich Herr Stellmann auch als Kunftfammler einen bedeutenden Namen gemacht hat. — Seit Mitte des Jahres 1926
(t das Gelchäft auf feine beiden Söhne übersesansen, die beftrebt find, den Ruf der alten Firma zu pflegen.
M. Stellmann
Samenhaus Hermann Stanze
Hannover, Schmiedeltraße 20, Ecke Schuhltraße
Spezialhaus hochgezüchteter Gemüfe= und
Blumenfämereien, landwirtfchaftliche Saaten,
Gartenbaugeräte, Blumenzwiebeln, Vogsel=
futterlaaten. und Düngemittel
Das im Jahre 1872 von dem Onkel des
jekisen Inhabers segründete Gelchäft wurde
von erlterem nur einige Jahre geleitet, da ein
ichneller Tod feinem Streben ein vorzeitiges
Ziel fekte. Erft unter Leitung des Herrn
Hermann Stanze, Vater des jebigen Inhabers,
wuchs das Gelchäft im Laufe einer 46 jähr.
raltlofen Tätigkeit allmählich zu der heutigen,
bis weit über die Grenzen der Provinz
Hannover gehenden Bedeutung heran. — Im
Jahre 1919 übernahm der jebige Inhaber,
Adolf Stanze, das Gelchäft, das von ihm
‘treng nach den alten Grundfläben „reell und
zuverlällis” weitergeführt wird. Da die Ge=
chäftsräume allmählich zu belchränkt wurden,
fe im Jahre 1925 ein fo umfallender Er=
veiterungsbau vorsenommen worden, daß
das Gelchäft heute in jeder Hinficht allen
Anforderungen gerecht werden kann. — Das
ıralte Gelchäftshaus, in welchem [ich die
irma feit der Gründung befindet, ilt eben=
‘alls faflt fünfzisjähriger Familienbeliß. Das
Gebäude felblt, das durch feine fehr ftarke
Vorkragung nach der Schuhltraße auffällt, dürfte
aus den 20er Jahren des 16. Jahrhunderts
tammen und wohl den ältelten Fachwerk=
»au Hannovers darltellen.
M. Stellmann
dermann Stanze