Full text: Geistliche Gedanken eines National-Ökonomen

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{teren Nationalöfonomik, welche von fo vielen Reichen als 
Hinlänglich betrachtet werden, um wenigjtenS alle ehrlichen 
und einfichtsvollen Socialijten zu bekehren, Jo 3. D., daß 
neue Rapitalien nur durch Erfparniz gebildet werden 
fönnen, daß der redlihe Sparer der ausfchließlihe Schöpfer 
de8 von ihm gebildeten Kapitale8 fei, u. dal. m., jind vor 
den Einwürfen der tieferen wiffenfhaftlidhen FJorjhung un- 
haltbar. (15. Sanuar 1877.) 
Der Aeid. 
Sott wolle mich und alle anderen Menjdhen vor 
Neid behüten! Der Neid ift von dem ganzen Heere der 
Sünden gewiß eine der teuflijhiten. Während die meijten 
anderen Sünden im Anfange doch wenigften3 |CHeinbar 
Sreude machen, macht das Gefühl des Neides von vorn- 
herein unglücklich. Und doch {ft der Neid in demokratijchen 
Beitaltern, wie das unfrige, ganz befonderS verbreitet, 
Unzählige Stimmungen, die wir ung felber als NechtS- 
gefhl ausmalen, find im fiejften runde von neidijchen 
Reaunagen anagekfränfelt. 
Selbftverführung. 
Se mehr ih mich felbft im Lichte des göttlichen 
Wortes prüfe, um fo Harrer wird e8 mir, daß ich niemals 
zum Böfen eigentlid verführt worden bin. IM Habe 
mich, wenn id fiel, Icider allemal jelbft verführt. Am 
1Nerwentaiten bin ih von Gott verfucht morden! BViel-
	        
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