Full text: Geistliche Gedanken eines National-Ökonomen

34 
orthodoxen Pajtor, den befhränkten geiftlidhen Dichter, den 
Bibelüberfeber, fondern nur den großen Kulturfämpfer. 
Sg wird alfo das, was AHriftlich demüthigen, reinigen, 
zinigen Jollte, zw weltlidhem HodhHmuthe, Schärfung der 
Zwietracht, Abftumpfung des Gewijjens gemißbraucht! Hier 
fieht man recht Har: „Wer da Hat, dem wird gegeben 
werden und wird die Fülle Haben; wer aber nicht hat, 
Sean wird auch, das er Hat, genommen werden.“ (Matth. 25, 29.) 
„Ein feite Burg ift unjer Gott.” 
Alles, waz wahrhaft in Gottes Wort gegründet ft, 
fann nicht veralten und paßt überall. Das beftätigt fich 
cecht an Zuther8 Herrlihem KXampfliede: „Sin fejte Burg 
ft unjer Gott“. ECntjtanden im Kampfe gegen die Papiften, 
fan dasfelbe Lied Heutzutage auch Katholiken tröften, Die 
etwa von einer KirdhenfeindliHen Staatsallmacht verfolgt 
werden. E83 Hätte die Chriften gegenüber der franzöfijhen 
Kebolution, die engliichen Puritaner gegenüber den Stuari5, 
die Deutjhen gegenüber Napoleon I. ebenjo gut vertreten, 
mie Luther. Für jeden Kampf mit der „Welt“, und 
wenn e83 au nur die Angjt der allgemeinen Vergänglich- 
feit des Srdijhen, das Gefühl des Herannahenden Verfalls 
wäre, ijt die „feite Burg Gottes, der alte, böje Feind, 
der rechte Mann, der für uns jtreitet, Da3 Wort, daS fie 
jollen ftehen lafjen“ von derfelben ewig typijdhen DBe- 
deutung. Cbhenfo typijch für jeden Hriftlihen Heldenmuth 
die fchöne Abitufung des SchluffesS: wo der tapfere Quther
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.