Full text: Geistliche Gedanken eines National-Ökonomen

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den Verlujt des Leibes offenbar fir das geringfte Unglück 
Hält; den VBerluft des Gutes {hon Höher, noch Höher den 
der Chre hält, am allerhöchften den von Kind und Weib: 
aber doch alle diefe äußeren Güter um des Neiches Gottes 
willen bereit ift fahren zu laffen. 
Haendels Meffias, 
Wie ih Haendelz MefjjiasS überhaupt als einen fehr 
itarfen Beweiz für die göttliche Wahrheit des Chriften- 
‘hum8s betrachte, ein Werk, daz Haendel in wenigen Wochen 
gefchrieben haben foll, aljo natürlich jahrelang vorher im 
Innern muß getragen Haben, fo ijt auch daZ Leben des 
großen Rünftler8 in gewiffer Hinficht ein Mujter, wie der 
Chrijt IHmere göttlidhe Heimfuchungen zu feinem und der 
Welt Heile benußt. Wie hat fich die Angit der hHeran- 
nahenden Blindheit in feinem Israel und Samjon ver- 
flärt! Sit doch feine Hauptthätigkeit, die Schöpfung 
einer geiitlidgen Werke, vornehmlich erft nach der glück 
lichen Heilung von einer {Hweren Lähmungskirankheit in 
den Vorderarund getreten. 
Suther. 
Unfer lieber, Herrliher Luther war kein Prophet, 
fein Apoftel, Fein Heiliger; lauter Bezeichnungen, gegen 
welche er felbjt in feiner echt HriftliHen Demuth fih auf 
das Entichiedenfte verwahrt Haben mürde. Infofern brauchen
	        
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