Full text: Geistliche Gedanken eines National-Ökonomen

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Hat, die wohl nur dur ihren Cölibat davor bewahrt ge 
olieben ift, in dem zur Erblichkeit jo ftark geneigten Mittel- 
alter nicht völlig zu einer Erb-Ariftokratie auszuarten, hat 
deßhalb, gegen die ausdrückliche Erzählung der Schrift, 
da3 Vorhandenfein von Sejchwijtern (Halbgejhwiftern!) 
Sefir geleugnet, weil deren YWnerkennung für eine irgend 
ariftofratijh gefinnte Kirche doch zu gefährlich gewefen 
wäre. So Könnten Kurzlichtige e& auch wohl bedauern, 
daß unfer Herr, der in allen menfcHlidhHen Verhältnifjen 
das Höchfte praktijche Vorbild ijt, nidht Chemann und 
HausSbater geworden, und fomit zwei der allgemeinften 
und wichtigjten Lebensverhältnijfje ohne fein unmitielbares 
Vorbild gelaffen hat. Aber auch hier, weldhe ungeheueren, 
auf die Dauer ganz unhaltbaren und darum zerjtörenden 
ariftokratijchen AUnjprüche würden erhoben fein, wenn e5 
leibliche Nachkommen Chrijti gäbe! Man braucht nur an 
die Söhne des Zeus, die Herakliden 2c. zu denken, um die 
auch im Ddiefemrm Punkte unvergleichlidhe Erhabenheit des 
Chriftenthum3 über die anderen Religionen zu begreifen. 
Die Marien-Dergötterung. 
In Quc. 11, 27 fg. liegt doch ein jehr ftarker Grund 
mider die Katholijdhe Marien-Vergötterung. Die für 
den Herrn begeifterte Fran überträgt diefe Begeifterung 
auch auf jeine Mutter, was einer edlen weiblichen Natur 
gewiß jehr nahe liegt. „Selig der Leib, der didh getragen 
hat 2c.“ Der Herr weijet dieß nicht zurück; jeine Mutter
	        
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