Full text: Geistliche Gedanken eines National-Ökonomen

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jener „Entäußerung“; [Hmwache namentlich auch darum, 
weil bei ihnen die Hoffnung auf einen Gotteslohn, der 
Gedanke einer Sühne eigener Schuld, vielleicht fogar die 
Eitelfeit u. A. Hereinjpielen fönnen. 
(1. Advent 1872.) 
Sottes Geduld. 
Wie man im neueren StaatZleben gegen Kurzjichtige 
Keactionzmänner oft bemerkt Hat: „Die Todten reiten 
ichnell,“ fo pflegen überhaupt die Menjcdhen am ungedul- 
digjten zu fein, die fih fHwach fühlen und nicht warten 
fönnen. Darum iit der Allmächtige und Ewige zU= 
gleich der Geduldigite! Gottlob! 
Derfpottung des ANichtbegriffenen. 
Die ThorhHeit, AlNe8 zu leugnen oder wohl gar zu 
verhHöhnen, was man nicht begreifen Iann, zeigt 
ich fchon jedem gebildeten Manne, wenn er Ungebildeten 
oder Kindern gegenübertritt. AYber fjelbjt Die geiftig 9öchft 
itehenden Menfchen Können, wie jhon Kant eingejehen hat, 
weder die Endlichkeit, noch die Unendlichkeit des. Raumes 
und der Zeit begreifen. — Nud doch!
	        
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